Mannheim. Simon Klüter vom Mannheimer Ruderverein Amicitia hat im Leichtgewichts-Doppelvierer die Goldmedaille bei den European Championships in München verpasst. Nach 2000 Metern fehlte dem deutschen Boot mit Klüter, Joachim Agne, Fabio Kress (beide ARC Würzburg) und Johannes Ursprung (Frankfurter RG) 6,31 Sekunden auf die favorisierten Italiener. Mit der Endzeit von 6:24,14 Minuten zeigten die Deutschen dennoch eine gute Leistung und belegten Platz zwei.
„Wir sind im Grunde nicht unzufrieden mit dem Rennen. Man hat leider früh gesehen, dass wir nach zwei Krankheitsfällen noch nicht bei hundert Prozent sind. Zudem haben die Italiener ihre Stärke unter Beweis gestellt“, zog Klüter nach dem Duell mit Italien ein Fazit. „Ein Zwei-Boote-Finale ist auch sehr undankbar. Wahrscheinlich wären wir mit anderen Nationen auf Augenhöhe gewesen und hätten um die Medaillen kämpfen können“, ergänzte der 26-jährige Mannheimer, der sich aufgrund des dezimierten Teilnehmerfelds nicht offiziell über Silber freuen durfte. Der Verband honorierte die Leistung der Ruderer jedoch mit der Nominierung für die Weltmeisterschaften im September.
Erfolgreich verlief die EM auch für die Para-Ruderinnen Susanne Lackner und Claire Janicki vom MRV Amicitia. Im Finale ruderte Lackner im PR3-Mixed-Vierer mit Katharina Marchand, Jan Helmich, Marc Lembeck und Steuerfrau Inga Thoene zur Bronzemedaille. Die 19-jährige Janicki sprang im Bahnverteilungsrennen ein, als Deutschland ebenfalls auf Rang drei ruderte. Betreut wurde das Boot von Amicitia-Trainer David Schäfer. jab
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