Fußball

Jetzt wird es ernst für den VfR Mannheim

Gegen die TSG Backnang will der Oberligist in eine ruhigere Runde als zuletzt starten. Trainer Abele soll das Team weiterentwickeln

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Reiner Bohlander
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Drei bis vier Positionen sind für Trainer Marcel Abele noch offen. © Pix

Mannheim. Wettkampf statt Vorbereitung, Punkte statt Eindrücke sammeln – für den VfR Mannheim startet am Samstag der Spielbetrieb der Oberliga Baden-Württemberg. Zum Auftakt empfangen die Rasenspieler um 15.30 Uhr im Rhein-Neckar-Stadion die TSG Backnang.

Marcel Abele hat seit Juni als Cheftrainer die Verantwortung für den VfR Mannheim und soll den VfR nach Platz neun in der Premieren-Saison nun weiterentwickeln. Dass die Rasenspieler auch in der Spielzeit 2025/26 in der Oberliga spielen, ist das primäre Ziel. Doch es ist sicher kein Geheimnis, dass das Team um den Sportvorsitzenden Serkan Zubari und den beiden Sportdirektoren Hakan Atik und Ali Ibrahimaj gerne eine Mannschaft sehen würde, die in der Oberliga vorne mitspielt.

„Mit der Vorbereitung bin ich im Großen und Ganzen zufrieden“, sagt Coach Abele. „Klar, die Automatismen sitzen noch nicht ganz. Aber dafür, dass sich viel geändert hat und man sich erst einmal kennenlernen musste, war das in Ordnung. Wir haben bis auf Yakup Polat, der wegen Achillessehnenproblemen am Samstag ausfallen wird, keine verletzten Spieler. Das ist schon einmal sehr gut.“

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Zuletzt absolvierte der VfR noch ein Testspiel beim Landesligisten FV Brühl, das die Mannheimer mit 6:1 für sich entschieden. „Das war noch einmal eine gute Sache, natürlich hätte ich lieber Pokal gespielt, eine Partie mit Wettkampfcharakter ist eben schon etwas anderes“, sagt Abele. Der VfR hatte aber beim 6:1-Erstrundensieg im bfv-Landespokal über den Kreisligisten Rot-Weiß Rheinau zwei Akteure eingesetzt, die nicht spielberechtigt waren. Der Verband disqualifizierte die Mannheimer daraufhin.

Christian Kuhn als Abwehrchef einer Dreier-Kette

In Brühl könnte aber schon die Elf gespielt haben, die am Samstag gegen Backnang auflaufen wird. „Sieben bis acht Positionen sind sicher“, betont Abele. Unter anderem steht fest, dass Ugur Can Tayar als Nummer eins zwischen den Pfosten in die Saison gehen wird. Der Keeper machte für den Trainer die beste Figur. In der Abwehr könnten die Mannheimer gegen Backnang mit einer Dreierkette beginnen – mit Christian Kuhn als zentralem Spieler. Der Zugang war in der vergangenen Runde bei Abeles vorherigem Club TSG 62/09 Weinheim der Abwehrchef. „Alle vier Jungs, die ich für die Innenverteidigung habe, sind stark. Aber Christian hat vielleicht einen kleinen Vorsprung, weil er eben sehr gut weiß, wie ich ticke“, sagt der VfR-Coach, der jüngst seine beiden gleichwertigen Mannschaftskapitäne bestimmt hat: Verteidiger Max Denefleh, der in der vergangenen Saison Mannheimer Spielführer war, und Zugang Gianluca Korte. Für den Sturm scheint Andrew Wooten fit zu sein. Ob er von Beginn an spielt, ist aber noch ungewiss.

Der TSG Backnang schloss die Saison 2023/24 hinter dem VfR auf Platz elf ab. „Die Oberliga ist sehr physisch, Backnang ist ein sehr kampfstarkes Team und uns körperlich wohl überlegen. Da gilt es dagegen zu halten. Wir sind eher so die Mannschaft mit den flinken und technisch starken Fußballern“, hofft Abele, dass seine Mannschaft ihre Qualitäten am Samstag erfolgreich ausspielen kann.

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