Ehrung

Das sind Mannheims Sportler des Jahres

Die Favoriten haben sich durchgesetzt: Vor allem das starke Abschneiden bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gab den Ausschlag für das klare Votum der Jury.

Von 
Sibylle Dornseiff
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Yemisi Ogunleye von der MTG Mannheim holte bei den Olympischen Spielen in Paris sensationell die Goldmedaille. © Michael Kappeler/dpa

Mannheim. Das Geheimnis der Sportlerwahl des Sportkreises und der Stadt Mannheim ist gelüftet. Bei bester Stimmung wurden in der Festhalle Baumhain im Luisenpark Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye (MTG), Weitspringer Simon Batz (MTG) und die Rope-Skipping Show-Formation „Jump Factory“ der TSG Seckenheim als Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres ausgezeichnet.

2023 hatte sich Ogunleye mit doppeltem EM-Silber in die Weltklasse katapultiert und erstmals die Mannheimer Ehrung gewonnen. Nach ihren fantastischen Erfolgen 2024 mit zwei deutschen Meistertiteln, Silber bei den Hallen-Weltmeisterschaften Bronze bei der EM und – als Krönung – dem Olympiasieg in Paris, ging nun eigentlich kein Weg an der erneuten Wahl zur Sportlerin des Jahres vorbei. Mit 31 Stimmen der aus Vertretern des Sports und der Medien zusammengesetzten Jury gewann die 26-Jährige klar vor Triathlon-Weltmeisterin Laura Philipp (Soprema-Team TSV 1846 MA/19) und Ruderin Susanne Lackner (RV Amicitia/13), die bei den Paralympics Vierte geworden war.

Auch bei den Männern setzte sich mit Simon Batz ein Sportler der MTG an die Spitze. Bei der Hallen-WM 2024 verpasste er als Vierter eine Medaille nur knapp, mit zwei DM-Titeln in der Tasche qualifizierte sich der inzwischen 22-Jährige für die Olympischen Spiele und sprang in Paris auf Platz sechs. Mit 28 Stimmen lag der neue Sportler des Jahres deutlich vor Handball-Torhüter David Späth (Rhein-Neckar-Löwen/15), der mit der Nationalmannschaft Olympiasilber gewonnen hatte. Dritter wurde wieder ein MTG‘ler: der deutsche 200-Meter-Meister sowie EM-Finalist Robin Ganter (12).

Bei der Kür zur Mannschaft des Jahres gab es eine Überraschung, denn der letztjährige Erfolg des Rope-Skipping-Teams der TSG Seckenheim war nie in den Fokus gerückt. Schon bei den „Deutschen“ hatte sich die Seilspring-Gruppe „Jump Factory“ mit ihrer Freestyle-Choreografie Gold gesichert und damit auch das Ticket für die Europameisterschaften. Dort jubelte die Show-Formation über Silber, ähnlich groß war die Freude in der Festhalle Baumhain über den überhaupt ersten Mannheimer Titel für die Sportart Rope-Skipping. Hinter den EM-Vizemeisterinnen (27 Stimmen) platzierten sich die zweifachen deutschen Hockeymeister des Mannheimer HC (21) und die deutschen Inlinehockey-Meister des ISC Mannheim (19).

Auch Simon Batz (MTG Mannheim) war bei Olympia in Paris am Start und sprang dort auf einen hervorragenden sechsten Platz. © picture alliance/dpa

Insgesamt hatten es fünf Frauen, neun Männer und vier Teams aus elf Vereinen auf die Liste der Nominierten geschafft. Deren Erfolge auf internationaler und nationaler Ebene in elf verschiedenen Sportarten stehen ebenso für die Vielfalt der Sportstadt Mannheim, wie die 179 weiteren Aktiven, die den strengen Mannheimer Kriterien für die Einladung zur Sportlerehrung gerecht wurden. Die heißen: DM-Titel, eine EM-Medaille oder Teilnahme an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

Als Persönlichkeit des Sports wurde Lutz Winnemann ausgezeichnet. Er war und ist noch immer beim TSV 1846 Mannheim, der TG Mannheim, der MTG, im Turngau, im Sportkreis und im Badischen Sportbund in verschiedenen Funktionen aktiv.

Freie Autorin Spezialgebiete Sport und Kultur:Sport: Turnen, Tanzen, Leichtathletik, Kanu, Eiskunstlauf, Short-Track, Curling, Judo, Triathlon, Rope Skipping, Turf, Reiten, Volleyball.Kultur: Theater/Schauspiel, Tanz, Ballett

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