Eishockey

Bei den Adlern Mannheim stehen alle Ampeln auf Grün

Von 
Christian Rotter
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Lean Bergmann peilt sein Comeback im Testspiel gegen Frankfurt an. © Sörli Binder

Während der Titelkampf in der Deutschen Eishockey Liga gerade in seine heiße Phase startete, begann für andere schon die Vorbereitung auf die neue Saison. Bereits am 27. April versammelten sich die ersten jungen deutschen Spieler in Mannheim, um die Grundlagen zu legen. „Nach und nach ist diese Gruppe größer geworden“, sagt Adler-Sportmanager Jan-Axel Alavaara und betont: „Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir mit unseren jungen Spielern so früh anfangen. Sie brauchen diese Zeit, um sich weiterzuentwickeln. In diesem Bereich sehe ich im deutschen Eishockey den größten Nachholbedarf - vor allem im Vergleich zu Nationen wie Finnland und Schweden, die uns da weit voraus sind.“

Der Club ging allerdings auf die Bedürfnisse seiner Spieler individuell ein. Arkadiusz Dziambor, der mit den Adlern noch die intensive Halbfinalserie gegen die Eisbären Berlin absolvierte, stieß erst später zur Gruppe dazu, der sich mittlerweile auch Taro Jentzsch angeschlossen hat. Der 22-jährige Neuzugang von den Iserlohn Roosters will in Mannheim den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen. Der gebürtige Sauerländer Lean Bergmann, der noch gute Kontakte in seine Heimat Iserlohn hat, ist davon überzeugt, dass die Adler mit Jentzsch eine gute Wahl getroffen haben: „Er wird uns mit Sicherheit weiterhelfen.“

Gleiches soll natürlich auch für Bergmann selbst gelten. In der vergangenen Saison absolvierte der 23-Jährige lediglich 32 Partien (neun Tore, fünf Vorlagen) für die Kurpfälzer. Er infizierte sich zweimal mit dem Coronavirus, zog sich nach der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking im März eine Beinverletzung zu, ehe der Club das vorzeitige Saisonende des Außenstürmers verkünden musste: Die Ärzte diagnostizierten bei ihm eine Herzmuskelentzündung.

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Nachdem Bergmann für knapp drei Monate zum Nichtstun verdammt gewesen war, geht es ihm mittlerweile wieder besser. Vor zwei Wochen bekam er grünes Licht von den Ärzten, er kann wieder ohne Einschränkungen trainieren und hat sich persönlich schon ein Datum dick im Kalender angestrichen: den 12. August. Wenn die Adler an diesem Tag im Derby bei den Löwen Frankfurt ihre Testspielserie starten, will er wieder auf dem Eis mitmischen. „Ich freue mich auch schon darauf, im Juli nach vier Monaten endlich wieder auf dem Eis zu stehen“, betont Bergmann. Dann werden die Adler für ihre jungen Spieler auch wieder ein Prospect Camp veranstalten.

Erst kurz vor dem offiziellen Trainingsauftakt am 2. August werden dagegen die ausländischen Spieler in Mannheim erwartet. Seit Freitag steht fest, dass auch Matt Donovan Teil der Mannschaft sein wird. Der US-Amerikaner trifft bei den Adlern mit Mark Katic und Neuzugang Tyler Gaudet (Wolfsburg) auf bekannte Gesichter. „Er ist der Verteidiger, den wir für unser Powerplay gesucht haben“, betont Alavaara, der mit dem Stand der Dinge zufrieden ist: „Es ist beruhigend, dass wir so früh unser Team zusammen haben. Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Hausaufgaben gemacht. Als Scout hat Bill Stewart beispielsweise Donovan mehrfach beobachtet und uns empfohlen - jetzt ist er sein Trainer.“ Natürlich hätte man sich gerne für die Champions Hockey League qualifiziert, nun wollen die Adler das Beste daraus machen: „Im Training werden wir Gas geben, den Spielern aber auch Verschnaufpausen geben“, erklärt Alavaara.

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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