Handball-Oberliga

Ein Mutmacher

Friedrichsfeld zieht aus 27:29 gegen Pforzheim/Eutingen viel Positives. SGH muss gegen Knittlingen lange kämpfen

Von 
Marcus Essinger
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Der Friedrichsfelder Tim Eberlein erzielte in der Partie gegen die SG Pforzheim/Eutingen für seine Mannschaft vier Treffer. © Berno Nix

Mannheim. Eine Niederlage, die Hoffnung macht, kassierten die Oberliga-Handballer des TV Friedrichsfeld. Das Team von Trainer Sven Rüffer unterlag der SG Pforzheim/Eutingen II mit 27:29 (11:13), zeigte aber erneut, dass es – besonders in eigener Halle – absolut konkurrenzfähig ist. „Wir sind in einer Phase des Lernens. Wenn wir aus diesem Spiel wieder die richtigen Schlüsse ziehen, dann passt das“, findet Rüffer.

Doch genau dafür machte Friedrichsfeld ein paar Fehler zu viel, hatte gegen die offensive 3:2:1-Deckung der Gäste nicht immer die passenden Lösungen parat. „Pforzheim/Eutingen hat schon viel sehr gute, junge Spieler. Das hat man heute wieder deutlich gesehen“, zollte TVF-Sprecher Florian Kuhn der SG Respekt. Gleichzeitig lobte er aber auch seine Mannschaft: „Auch bei uns hatten einige sehr junge Spieler eine sehr ordentliche Quote. Das sah schon gut aus.“ Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der Friedrichsfeld meist knapp hinten lag, schien Pforzheim beim 21:15 (41.) schon auf der Siegerstraße. Doch die Gastgeber kämpften sich zurück, verkürzten auf 22:24 (52.), ehe ihnen die Zeit davon lief und sie nicht noch näher ran kamen.

Besonders auffällig: Friedrichsfeld präsentierte sich wieder breit aufgestellt, neun verschiedene Torschützen gefielen auch Rüffer. Jeder war bereit, Verantwortung zu übernehmen. „Das war auf jeden Fall wieder ein Spiel, das Mut macht“, richtete Kuhn seinen Blick gleich wieder nach vorne. Doch da wartet zunächst eine ganz schwere Aufgabe am kommenden Samstag: das Derby beim TSV Amicitia Viernheim. – TVF-Tore: Mehl (6), Kiesel (4), Eberlein (4/1), Marmodee, Menges (je 3), Keil, Winkler, Lösch (je 2), Lay (1).

Heidelsheim – Viernheim 28:28

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Mit einem 28:28 (18:14)-Remis musste sich der TSV Amicitia Viernheim bei der SG Heidelsheim/Helmsheim zufrieden geben. Dabei führte das Team von Trainer Mirko Ritter Anfang der zweiten Hälfte noch mit 22:17 (37.), verlor dann aber etwas den Faden. Ab dem 23:23 (47.) ging es hin und her, jede Seite hatte die Chance, zu gewinnen. – TSV-Amicitia-Tore: Kimpel (11), Beck (6/1), Kadel (4), König (3), Oswald (2), Helbig, Böckly (je 1).

Knittlingen – Heddesheim 26:28

Mächtig strecken musste sich die SG Heddesheim, bis der 28:26 (14:12)-Erfolg beim noch punktlosen TV Knittlingen unter Dach und Fach waren. 30 Sekunden vor dem Ende verkürzte der TVK auf 26:27, ehe Marc Havemann seine Heddesheimer mit dem finalen Treffer zum 28:26 erlöste. Entsprechend erleichtert zeigte sich SGH-Trainer Frank Schmitt, der sich wieder darin bestätigt fühlte, dass es eine extrem ausgeglichene Liga sei. Bei Heddesheim kam allerdings erschwerend hinzu, dass mit Nikola Pugar und Felix Kirchner zwei Leistungsträger fehlten und noch in der ersten Hälfte Philipp Badent verletzt ausfiel. „Damit waren unsere Alternativen im Rückraum doch eingeschränkt“, erklärte Schmitt.

Knittlingen erwies sich als unbequemer Gegner und blieb immer in Schlagdistanz. Doch dank der etwas größeren Erfahrung sowie mit einem starken Marc Kolander im Tor holte sich die Heddesheim den Sieg. – SGH-Tore: Stephan (7), Reisig (5), Ulrich (4), Dennhardt (4/2), Hoffmann, Pauli, Havemann (je 2), Engels, Badent (je 1). me

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