Groß-Rohrheim. „Wir wollen eine gute Rückrunde spielen und dazu gehört auf jeden Fall, dass man die Gegner, die man im Hinspiel geschlagen hat, auch jetzt bezwingt“, meint TVG-Trainer Frank Herbert. Der Coach des Handball-Bezirksoberligisten TV Groß-Rohrheim, macht kein Hehl daraus, dass er mit dem aktuellen achten Rang überhaupt nicht zufrieden ist. „Das liest sich fürchterlich“, findet er und ist auch überzeugt: „Wir sind besser als Platz acht.“
Das attestiert auch der kommende Gegner den Ried-Handballern: Der SV Erbach kommt am Sonntag (18 Uhr) in die Bürgerhalle und ihr Abteilungsleiter Thomas Flath hat großen Respekt vor dem TVG: „Das ist eine ganz erfahrene, ausgeglichen besetzte Mannschaft“, warnt er. „Derzeit steht das Team schlechter da, als es das Leistungspotenzial hergibt. Aber wie gut Groß-Rohrheim sein kann, zeigten sie gerade erst am vergangenen Wochenende“, hat Flath mit großem Interesse das 26:26-Remis des TVG beim Tabellenführer HSG Fürth/Krumbach zur Kenntnis genommen.
Mit dieser Partie war auch Herbert sehr zufrieden: „Wir hatten in Fürth ganz starke Phasen, aber auch welche, in denen es nicht rund lief. Das ist die Konstanz, die uns noch fehlt. Wir müssen die guten Abschnitt verlängern“, meint der erfahrene Trainer.
In guter Erinnerung ist ihm aber nicht nur das Remis in Fürth, sondern auch der Hinspielsieg in Erbach: „Da haben wir vieles sehr gut gemacht“, findet Herbert. Tatsächlich agierte seine Mannschaft beim 33:26-Erfolg sehr kompakt in der Defensive und kam daraus gut ins Umschaltspiel. „Aber das Wichtigste war, dass wir ein hervorragendes Rückzugsverhalten an den Tag legten und die schnellen Erbacher immer wieder in den Positionsangriff gezwungen haben. Das muss uns auch diesmal wieder gelingen“, fordert er.
Enges Tabellenmittelfeld
Dass es darüber hinaus eine erneut starke Torhüterleistung bedarf, ist für den Übungsleiter selbstverständlich: „Wenn man erfolgreich sein möchte, braucht man gute Keeper.“ Und diese hat der TVG. „Derzeit sind wir wirklich in guter Verfassung – in allen Mannschaftsteilen“, betont Herbert, der zum Erbach-Spiel auf seine Bestbesetzung zurückgreifen kann. „Ich muss sogar einen Torhüter und einen Feldspieler aussetzen lassen. Die werden dann wohl in der zweiten Mannschaft mitspielen und sich dort Spielpraxis holen“, meint Herbert und zeigt sich froh darüber, dass die Kooperation zwischen erster und zweiter Mannschaft sehr gut funktioniert.
Mit einem Sieg in Erbach soll im engen Tabellenmittelfeld Boden gutgemacht werden und der Grundstein für eine erfolgreiche Rückserie gelegt werden: „Wir haben nur noch drei Auswärtsspiele, alle anderen Partien sind zu Hause. Das müssen wir ausnutzen“, erklärt der TVG-Trainer mit Blick auf die Tabelle, in der die Groß-Rohrheimer nur drei Punkte hinter dem Vierten Crumstadt/Goddelau liegen. me
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