Fußball-Gruppenliga

Wieder Konkurrenzkampf bei der Eintracht

Bürstadts Trainer Sigmund muss vor dem Derby gegen Auerbach wohl ein paar Spieler in die 1b schicken

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Claudio Palmieri
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Erstmals auf der Bank? Bis auf Torwart Maximilian Kölsch kann Spielertrainer Benjamin Siegmund gegen Auerbach auf alle Spieler zurückgreifen. © Berno Nix

Ried. Fußball-Fans im Ried haben vor dem neunten Spieltag der Fußball-Gruppenliga Darmstadt die Qual der Wahl: Eintracht Bürstadt und die FSG Riedrode spielen am Sonntag zu Hause – und das sogar zeitgleich um 15.30 Uhr. Die Eintracht empfängt die TSV Auerbach zum Bergsträßer Derby. Die FSG trifft auf den TSV Höchst.

Et. Bürstadt – Auerbach

Auf dem Eintracht-Sportplatz steht eventuell eine nicht ganz unbedeutende Saisonpremiere an. Zum ersten Mal könnte Bürstadt ein Punktspiel ohne Spielertrainer Benjamin Sigmund beginnen. „Eher nein“, sagt der 43-Jährige dazu. Auch wenn der frühere Regionalliga-Spieler noch als Leistungsträger in der Abwehr gilt: Dass sich der Coach nicht mehr zwingend in der Startelf sieht, spricht für eine positive Gesamtentwicklung.

„Im Moment sind 17 bis 19 Mann im Training. Wenn es ideal läuft, sind wir am Sonntag 20 Leute. Dann muss der ein oder andere in die 1b“, hält Sigmund fest. Mit Fabrizio Romagnolo, der vor kurzem wie Azad Ekin und Artur Gunt von Sportfreunde Heppenheim kam, fand die Eintracht zudem eine Lösung für die vakante Sechser-Position. „Er braucht sicher noch Zeit, genauso wie Rinor Berisha im Sturm. Aber der Konkurrenzkampf ist jetzt größer“, freut sich Bürstadts Übungsleiter, der bis auf Torwart Maxi Kölsch (Knieprobleme) alle Mann an Bord hat.

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Ein Derbysieg gegen Auerbach würde die Stimmung weiter heben - erst recht nach der Pokalniederlage beim SV Fürth (0:3) und dem 1:5 bei Langstadt/Babenhausen in der vergangenen Woche. „In Babenhausen haben wir es über lange Zeit gut gemacht und gefällig gespielt. Wir müssen aber noch die einfachen Fehler abstellen“, erklärt Sigmund: „Sicher hatten wir auch Pech mit der einen oder anderen Schiedsrichter-Entscheidung. Ein Stück weit waren wir aber mitverantwortlich.“

In der Tabelle steht Bürstadt mit acht Punkten aus sieben Spielen auf Platz elf. Aufsteiger Auerbach startete als Neunter mit neun Zählern aus sechs Partien ebenfalls solide. Kurios: Der 2:1-Erfolg im Stadtduell gegen den FC 07 Bensheim am 28. August war das bislang letzte Punktmatch der TSV, die zuletzt zweimal spielfrei war. „Auerbach hatte schon in der Kreisoberliga eine gute Mannschaft und ist souverän Meister geworden. Von der Leistungsstärke trennen uns nur Nuancen“, meint Sigmund, der mit einem „Spiel auf Augenhöhe“ rechnet: „Mir fällt auf Anhieb kein Auerbacher Spieler ein, der als Einzelner so den Unterschied machen kann wie ein Xhino Dushaj bei uns. Dafür ist die Mannschaft in sich geschlossener.“

Riedrode – Höchst

Der Zweite Riedrode (16 Punkte aus sieben Spielen) bestritt am Donnerstag sein Zweitrunden-Pokalspiel bei A-Ligist FSV Rimbach. Höchst (zehn Punkte aus fünf Spielen) holte sein Heimmatch gegen den FC Fürth nach. „Man wird sehen, wer am Sonntag mehr Kräfte beisammen hat“, sagt Riedrodes Trainer Duro Bozanovic. Nach den 2:1-Erfolgen bei Primus 1. FCA Darmstadt und zu Hause gegen den FC Alsbach warten mit Höchst, Bensheim und Geinsheim drei weitere Heimpartien auf die FSG. „Ich glaube nicht, dass ich die Jungs groß motivieren muss. Wir wollen jedes Spiel gewinnen - gerade gegen Gegner, die wir mit uns im oberen Drittel sehen. Das ist unser Anspruch, dafür trainieren wir“, erklärt Bozanovic.

Die Gäste will der FSG-Coach nicht auf Torjäger Rico Blecher, Kapitän Christoph Eisenhauer oder Defensivroutinier Christian Remmers reduzieren. „Sie spielen seit Jahren so zusammen, haben erst ein Spiel verloren und 9:8 Tore. Sie stehen also sehr kompakt“, sagt Bozanovic.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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