Lampertheim. Für den TV Lampertheim ging am Sonntag der Wunsch, sich mal wieder mit Zählbarem zu belohnen, nicht in Erfüllung. Im Fußball-Kreisoberligaderby gegen den FC Alemannia Groß-Rohrheim lautete das Endergebnis im heimischen Sportzentrum Ost 1:5 (1:3). Die Groß-Rohrheimer schlossen mit dem Auswärtssieg nicht nur zum Tabellenelften SG Reichenbach auf (beide 27 Punkte), sondern konnten auch den Abstand auf Relegationsrang 15 auf neun Zähler vergrößern. Der TV Lampertheim verweilt indes mit nur einem Punkt am Tabellenende.
„Jetzt müssen wir weiter darauf warten, uns für unsere Leistung auch mal zu belohnen“, kennt TVL-Trainer Tobias Kleiner dieses Gefühl aus den vergangenen Ligaspielen nur zu gut. „Wir haben ja Phasen im Spiel, in denen wir zeigen, dass wir mithalten können. Auch heute kommen wir nach dem frühen 0:2-Rückstand wieder zurück“, würde Kleiner, trotz des sich schon länger abzeichnenden Abstiegs in die Kreisliga A, gerne noch das eine oder andere Erfolgserlebnis mit den Turnern haben.
„Unser Sieg war verdient und ist auch vom Ergebnis her okay. Obwohl man beim TV Lampertheim weiß, dass man schon ganz klar weg ist, versucht man es trotzdem, jedem Gegner schwer zu machen. Davor muss man großen Respekt haben“, sagte FCA-Trainer Georg Eckhardt.
Alemannia Groß-Rohrheim erwischt einen Blitzstart
Die Gäste erwischten vor den 100 Zuschauern einen Blitzstart. Leon Kaffilou Daffè erzielte bereits in der dritten Minute das 1:0 für die Alemannia. Und nicht nur das: FCA-Kapitän Marcel Eckhardt überwand nur drei Minuten später TVL-Torwart Jannik Roos zum 2:0 (5.). „Zwei individuelle Fehler führen zu diesen frühen Gegentoren. Beim ersten muss man den Ball halt einfach mal ins Aus schießen und beim zweiten sieht das ähnlich aus“, ärgerte sich Kleiner, dass man genauso ins Spiel startete, wie man es bei den Rot-Weißen nicht gewollt hatte.
Auf der Gegenseite erlebte man den Spielbeginn naturgemäß ganz anders. „Wir sind schnell und gut reingekommen und zunächst sah es früh danach aus, dass wir dieses Spiel deutlicher gestalten könnten“, freute sich Eckhardt, kritisierte dann aber auch: „Nach dem 2:0 haben wir etwas nachgelassen und werden bestraft.“
Mit der Bestrafung meint der FCA-Coach den Anschlusstreffer durch den Lampertheimer Tobias Hofmann, der in der 21. Minute auf 1:2 für die Hausherren verkürzte. „Wir kämpfen uns zurück in dieses Spiel und haben unsere Chancen, selbst nachdem wir das 3:1 bekommen haben“, sah TVL-Coach Kleiner eine gute Phase seines Teams. Eine Phase, die zwischenzeitlich allerdings durch den zweiten Treffer des FCA-Torjägers Marcel Eckhardt getrübt wurde – 1:3 (28.). „Noch vor der Pause haben wir aber durch Tobias Hofmann die Chance, wieder auf 3:2 heranzukommen. Aber sein Kopfball verfehlte das FCA-Tor knapp“, bedauerte Kleiner, dass in der 42. Minute nicht der zweite Treffer für Lampertheim fiel.
Der blieb den Platzherren auch kurz nach Wiederbeginn versagt, als Daniel Haas bei seinem Alleingang FCA-Torwart Konstantin Larkowitsch nicht überwinden konnte (46.). Allerdings besaßen auch die Gäste gute Gelegenheiten, um das Ergebnis höher zu gestalten. Eine davon nutzte Haris Hodzic in der 73. Minute zum 4:1. „Da war dann der Berg, den es zu erklimmen galt, schon sehr hoch“, wusste Tobias Kleiner, dass die Entscheidung gefallen war.
„Mit dem 4:1 war der Deckel drauf“, bestätigte auch Gästecoach Georg Eckhardt. Am Ergebnis tat sich aber dennoch was: Filipe Leao Ferreira markierte in der 85. Minute den 1:5-Endstand.
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