Fußball-Kreisklasse A 1

Ritt auf der Rasierklinge

Seckenheim mit Personalnot

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wy
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Mannheim. Das mit Sicherheit außergewöhnlichste Ergebnis in der Fußball-Kreisklasse A1 des vergangenen Spieltags erreichten die TSG Rheinau und der SV 98/07 Seckenheim. „Sowas habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt. Beide Abwehrreihen waren nicht optimal, bei uns gab es einfach zu viele individuelle Fehler im Spielaufbau“, rang sogar der erfahrene Seckenheimer Trainer Bartosz Franke ob des spektakulären 6:6-Endergebnisses um Fassung. 2:0 hatte seine Mannschaft geführt, dann begann das große Scheibenschießen. Zwischenzeitlich lag Frankes Elf mit 2:3, 3:5 und 5:6 zurück, um jeweils auszugleichen.

Rumpfkader mit nur 14 Mann

„Giuseppe Minacapilli muss ich hier hervorheben. Er hat einfach nie aufgegeben und den Kopf hängen lassen“, hatte Franke ein Sonderlob für seinen Spielmacher parat. Dass die Hinrunde für Seckenheim zu einem Ritt auf der Rasierklinge wird, verdeutlicht der Blick auf den Kader. Mit 19 Mann war der SV 98/07 in die Vorbereitung gestartet, dann sprangen drei Spieler wieder ab. Drei Tage vor dem ersten Saisonspiel kehrten weitere zwei Spieler den Seckenheimern den Rücken, so dass der Rumpfkader gerade einmal 14 Spieler beträgt. Damit eine Vorrunde zu spielen, ist mehr als ambitioniert. Im ersten Saisonspiel lief Seckenheim gar nur zu zehnt auf.

„Die Jungs wehren sich und wir haben gesehen, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können. Wir müssen jetzt einfach ohne Verletzungen und Ausfälle in den Winter kommen“, betont Franke. Für die kommende Partie gegen den VfL Kurpfalz Neckarau II werden ihm abermals maximal 13 Spieler zur Verfügung stehen. wy

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