Fußball-Landesliga

Neckarauer Sorgen

VfL Kurpfalz rutscht nach 0:0 gegen Schwetzingen auf einen Abstiegsplatz und bangt um seinen Kapitän

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Der Neckarauer Kapitän Idris Yildirim (Zweiter von rechts) verletzte sich schwer am Fuß und wurde mit dem Krankenwagen abgeholt. © Berno Nix

Mannheim. In der Fußball-Landesliga Rhein-Neckar haben die Top Drei ihre Begegnungen gewonnen. Spitzenreiter bleibt der VfB St. Leon. Der VfL Kurpfalz Neckarau rutschte trotz des 0:0-Remis gegen den SV 98 Schwetzingen auf einen Abstiegsplatz. Rot-Weiß Rheinau steht nun auf dem Relegationsrang.

FV Nußloch – RW Rheinau 2:1

Die Rot-Weißen verloren das wichtige Duell beim Ligavorletzten Nußloch. Und das, obwohl die Rheinauer in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft waren. Marc Lenhardt vergab in der 16. Minute die große Chance zur Führung, als er am Nußlocher Keeper scheiterte. Dennis Geißelmann hatte in der ersten Hälfte ebenfalls zweimal das 1:0 auf dem Fuß. Nach dem Seitenwechsel war es aber so weit. Lenhardt traf zur Rheinauer Führung (51.).

Doch die Freude währte nur kurz. Nußloch kam durch einen verwandelten Foulelfmeter von David Reitarow zum 1:1 (57.). Und es kam noch schlimmer für Rot-Weiß: Der eingewechselte Zakaria Haddioui zog aus 30 Metern ab – und der Ball zappelte im Netz. Nußloch führte 2:1 (77.). „So etwas gelingt dem im Leben nicht noch einmal“, staunte der Rheinauer Pressewart Hans Possmann. Die Rheinauer hatten nichts mehr im Köcher. Der FV Nußloch, der nach einer Gelb-Roten Karte für Marcel Menges die siebenminütige Nachspielzeit in Unterzahl bestritt, zog durch den Sieg in der Tabelle an Rot-Weiß vorbei.

VfL K. Neckarau – Schwetzing. 0:0

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Die erste Rheinauer Chance sitzt

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In der ersten Halbzeit hatte Mohamed Essamuldeen die große Chance, Neckarau in Führung zu bringen. Doch nach einer Flanke von Mittat Özcan vergab er am langen Pfosten knapp (20.). Auch Schwetzingen hatte die Möglichkeit zur Führung. Aber Gilles-Florian Djahini scheiterte im Eins-gegen-eins an Neckaraus Keeper Osaigbovo Clemens (35.).

Im zweiten Durchgang verletzte sich bei Neckarau Idris Yildirim schwer am Fuß. Der Kapitän musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. Letztlich blieb es beim 0:0, da der Neckarauer Keeper Clemens stark hielt. „Der Auftritt war positiv“, sagte der Neckarauer Trainer Feytullah Genc und fügte an: „Das Verletzungspech bleibt uns aber treu. Wir hoffen, dass die Verletzung von Idris nicht so schlimm ist.“

FK Srbija – Ziegelh./Peterst. 1:4

Es war eines der schwächeren Heimspiele der Mannheimer. Ziegelhausen zeigte sich im ersten Durchgang in der Chancenverwertung extrem effektiv. Die Partie begann unglücklich für die Feudenheimer. Steffen Foshaq verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:0 (5.), und Tyrese Dia legte für Ziegelhausen nur 60 Sekunden später das 2:0 (6.) nach.

Srbija zeigte sich geschockt. Nikolai Graumann erhöhte sogar auf 3:0 (29.) für die DJK. Hoffnung kam beim FK noch einmal auf, als kurz vor der Pause Matej Katava auf 1:3 (43.) verkürzte. Srbija steigerte sich im zweiten Durchgang, doch ein Tor gelang den Feudenheimern nicht mehr. Dafür verwandelte Dia noch einen weiteren Foulelfmeter für die Heidelberger, die letztlich einen verdienten 4:1-Erfolg feierten.

FC Türkspor – FC Zuzenh. II 7:2

Der Tabellendritte feierte einen Kantersieg. „Wir haben diesmal unsere Möglichkeiten eiskalt genutzt“, freute sich Trainer Serif Gürsoy. Jad Hijjawi nutzte die erste Chance zum 1:0 (15.). Mikail Erdem erhöhte per verwandeltem Strafstoß auf 2:0 (34.). „Wir haben den Ball gut laufenlassen, hatten keinen Schwachpunkt“, sagte Gürsoy. Ayhan Sabah (50.) und Can Aydingülü (51.) sorgten mit dem 3:0 und 4:0 für die Vorentscheidung. Das 4:1 (64.) durch Jacques Zimmermann konterte Kadir Seker (69.) mit dem fünften Mannheimer Tor. Zimmermann verkürzte auf 5:2 (72.), doch Oguzhan Yildirim (83.) und Izzedine Noura (89.) sorgten für weitere Türkspor-Treffer.

HD-Kirchheim – Viernheim 5:0

Beim Tabellenzweiten waren die Viernheimer chancenlos. David Kiefer (20.), Simon Reis (21.), Marius Klein (29.), der einen Elfmeter verwandelte, und Marc Haffa (32.) sorgten für eine Kirchheimer 4:0-Halbzeitführung. Jonas Rehm legte später das 5:0 (72.) nach.

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