Fußball-Kreisoberliga

Klatsche für SG Lampertheim

Mannschaft von Florian die Lella geht mit 0:9-Schlappe bei Unter-Abtsteinach baden. TV Lampertheim verliert knapp

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hias
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Konnte die Niederlage nicht verhindern: SG-Kapitän Muhammet Ketencimen sah in der 30. Minute die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. © Berno Nix

Ried. In der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße wird es für die SG Azzurri/Olympia Lampertheim ganz schwer, die Liga zu halten. Beim Tabellenzweiten SG Unter-Abtsteinach sah die Elf des neuen Trainers Florian di Lella kein Land und ging mit 0:9 unter. Eine Heimniederlage handelte sich dagegen der TV Lampertheim ein, der Eintracht Wald-Michelbach II mit 0:1 unterlag.

Un.-Abtst. – Azz./Ol. Lam. 9:0 (4:0)

„Ich habe von meiner Mannschaft gefordert, dass sie zeigen soll, welche Mannschaft oben steht und welche unten“, war Marcus Lauer, der Trainer der SG Unter-Abtsteinach froh, dass diese so erfolgreich Fußball spielte. Und Lauer freute sich auch darüber, dass der Spielfluss der SGU von der ersten bis zur letzten Minute anhielt. „Wir haben uns keine Pause gegönnt und unseren Offensivfußball nie eingestellt“, betonte er. Zwar hatten die Lampertheimer eine vielversprechende Anfangsphase, doch schon in der fünften Minute bogen die Odenwälder auf die Siegerstraße ein. Dogukaan Sengül, Unter-Abtsteinachs Torschütze vom Dienst, ließ sich nicht zweimal bitten und markierte das 1:0.

Als Nils Makan, der Sohn des früheren Stuttgarter Bundesligaprofis Hans-Peter Makan, in der 16. Minute auf 2:0 erhöhte, bedeutete dies die frühe Vorentscheidung, zumal die Lampertheimer ab der 30. Minute – Spielführer Muhammet Ketencimen sah wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte – mit einem Spieler weniger auskommen mussten. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 3:0 durch Sengül, dem in der 35. Minute auch das 4:0 gelang.

Auch in der zweiten Halbzeit hatte die SG Azzurri/Olympia Lampertheim letztlich keine Chance. Die Unter-Abtsteinacher spielten munter weiter und ließen der Gästeabwehr keine Ruhepause. Kaum hatte Franklin Stepanov in der 50. Minute das 5:0 erzielt, machte Burak Gülmez fünf Minuten später das halbe Dutzend voll. Auch in der 70. Minute musste Lampertheims Torwart Ilker Terli hinter sich greifen, denn auch hier hieß der Torschütze Dogukaan Sengül. 79 Minuten waren gespielt, als Franklin Stepanov das 8:0 gelang, ehe Ümit Kücügoglu in der 88. Minute mit dem 9:0 den Schlusspunkt setzte.

„Vielmehr als die hohe Niederlage ärgert mich die Tatsache, dass wir in Unter-Abtsteinach nur einen Auswechselspieler zur Verfügung hatten, während unsere zweite Mannschaft in Auerbach auf eine volle Ersatzbank zurückgreifen konnte“, machte Lampertheims Trainer Florian di Lella seinem Unmut Luft.

TV Lamp. – Wa.-Michelb. II 0:1 (0:0)

Fast wäre Eric Kamprath, der Torhüter des TV Lampertheim, zum großen Helden in der Begegnung geworden. Mit tollen Paraden hielt er seine Mannschaft lange im Spiel und brachte die gegnerischen Angreifer schier zur Verzweiflung.

Und je länger die Begegnung in der zweiten Halbzeit dauerte, desto eher nährte das die TVL-Hoffnung auf ein Unentschieden. Dass die Lampertheimer letztlich doch mit leeren Händen dastanden, lag an einem schönen Wald-Michelbacher Spielzug in der 75. Minute. So kombinierte sich die Elf von Trainer Sascha Amend über ihre rechte Seite sehenswert durch, um letztlich das 0:1 durch Emanuel Trautmann zu bejubeln. „Obwohl Lampertheim lange Zeit gut dagegenhielt, war es am Ende ein verdienter Sieg meiner Elf“, freute sich Amend über die drei Punkte am Lampertheimer Sportzentrum Ost. hias

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