Fußball-Kreisoberliga

Eintracht mit breiter Brust

Bürstadt will beim VfL Birkenau punkten. Biblis’ Trainer Torsten Schnitzer setzt indes Hoffnungen in seinen Bruder

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hias
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Eintracht Bürstadts Hüseyin Tutay (r.), hier im Zweikampf mit Jure Vucic vom SV Fürth, und seine Mitspieler sind am Sonntag in Birkenau gefordert. © Berno Nix

Ried. Es geht wieder los. Auch in der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße startet am Wochenende nach fast dreimonatiger Winterpause die Restsaison. Mit dem abgeschlagenen Schlusslicht TV Lampertheim, der am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) die Tvgg Lorsch empfängt, steht dabei der erste direkte Absteiger schon so gut wie fest. Doch wer wird den Lampertheimern am Saisonende in die Kreisliga A folgen? Ein weiterer Direktabsteiger wird ebenso gesucht wie ein Relegationsteilnehmer, der auf den Tabellenzweiten der Kreisliga A (zur Zeit der SV Lörzenbach) trifft.

Hier liefern sich derzeit mit der KSG Mitlechtern, dem FC Ober-Abtsteinach, den Sportfreunden Heppenheim und der SSG Einhausen vier Mannschaften ein packendes Duell, wer diese beiden nachteiligen Plätze am Ende einnehmen muss und wer die Klasse auf direktem Wege hält. Aber auch für den FC Alemannia Groß-Rohrheim ist die Gefahr noch längst nicht gebannt. Einiges wird davon abhängen, ob die Groß-Rohrheimer am Sonntag (14.30 Uhr) den fünf Punkte schlechteren Tabellennachbarn KSG Mitlechtern zu Hause bezwingen können.

Etwas Luft verschafft hat sich indes der FV Biblis, der noch im letzten Kreisoberligaspiel des Jahres 2023 Eintracht Wald-Michelbach II mit 4:3 bezwang.

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Und es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb die Fußballer von der Pfaffenau den Abstiegskampf etwas entspannter angehen können. Das ist der namhafte Zugang des früheren Aschaffenburger Torjägers Björn Schnitzer. „Wenn er im Ballbesitz ist, sind wir gefährlicher in der Offensive und schwerer auszurechnen“, freut sich FVB-Trainer Torsten Schnitzer auf das Mitwirken seines Bruders, dessen letzte Station die SG Langstadt/Babenhausen (Gruppenliga Darmstadt) war und ergänzt, dass auch die Mitspieler davon profitieren werden.

Das macht aus den Biblisern im anstehenden Spiel beim SV Unter-Flockenbach II (Sonntag, 15 Uhr) aber noch lange keinen Favoriten. „Es gibt Schöneres als zum Auftakt in Unter-Flockenbach zu spielen“, erwähnt Torsten Schnitzer und verweist auf die Möglichkeit des Gegners, auf Spieler aus der starken ersten Mannschaft zurückgreifen zu können. „Wir fahren aber mit Selbstbewusstsein ins Gorxheimertal und wollen dort zumindest einen Punkt holen“, betont Schnitzer, der die Generalprobe nach einem 4:2-Heimsieg über Hassia Dieburg als gelungen betrachtet. Personell sieht es gut bei den Biblisern aus, die keine Verletzten zu beklagen haben. Lediglich Torsten Schnitzer selbst ist noch für ein Spiel gesperrt.

Ramadani-Brüder fehlen

Indes war die Trainerzeit von Ludwig Brenner beim VfL Birkenau recht kurz. Nach nicht einmal anderthalb Jahren trennten sich Anfang Dezember 2023 die Wege, nun heißen die beiden neuen Birkenauer Trainer Daniel Hahn und Thorben Schmidt. Zur Punktspielpremiere am Sonntag (14.30 Uhr) kommt nun die Bürstädter Eintracht an den Spenglerswald. „Nach überzeugender Vorbereitung fahren wir mit breiter Brust dorthin“, rechnet sich Flamur Bajrami, der Sportliche Leiter der DJK Eintracht, durchaus etwas aus.

Gerne würde die Eintracht mit Armend Ramadani auflaufen, doch der hat seine alte Knieverletzung noch nicht auskuriert. Auch Fatos Ramadani (Knieverletzung) und Sebastian Kohl (Kreuzbandriss) werden in Birkenau nicht mit dabei sein. hias

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