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Rhein-Neckar Löwen: Wie der Fusionsclub an die Spitze kam

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© Marino Bobetic/Unsplash

Die Geschichte der Rhein-Neckar Löwen ist eine Erfolgsgeschichte, die von harter Arbeit, Engagement und dem Streben nach Spitzenleistungen geprägt ist. Der Fusionsclub, der heute in der Mannheimer SAP-Arena seine Heimat hat, hat sich seit seiner Gründung zu einem der erfolgreichsten Handballvereine Deutschlands entwickelt.

Die Anfänge der Rhein-Neckar Löwen

Die Rhein-Neckar Löwen, der ursprünglich als SG Kronau/ Östringen bekannt war, nach den beiden fusionierenden Vereinen, dem TSG Kronau e.V. und dem TSV BADEN Östringen e.V., wurde im Jahr 2002 gegründet. Die Umbenennung in die Rhein-Neckar Löwen erfolgte erst in der Saison 2007/08. 

Der Grundgedanke der Fusion war es, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam an die Spitze des deutschen Handballs zu gelangen. Die ersten Jahre waren von dem Ziel geprägt, sich in der zweiten Bundesliga zu etablieren und eine solide Basis für weitere Erfolge zu schaffen.

Aufstieg in die Bundesliga

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Der Aufstieg gelang zum ersten Mal bereits ein Jahr später, am 26. April 2003, bereits drei Tage vor Saisonende. Im Jahr darauf folgte dann der Abstieg in Schwerin. Dieser Tag ist noch heute einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des Vereins - wer damals bei einer Sportwette im Handball auf den Verein gesetzt hätte, wäre bitter enttäuscht worden. Doch schon ein Jahr später, im Jahr 2005, kam es bei Eintracht Hildesheim zum Wiederaufstieg in die Bundesliga. Seither spielen die Löwen erfolgreich in der deutschen Handball-Bundesliga. 

Der damalige Trainer war Rolf Bechthold. Er ist heute der Sportliche Leiter des Nachwuchszentrums. Mit ihm gelang es den Löwen kontinuierlich an Stärke zu gewinnen und sich nach und nach an die Spitze der Liga heranzukämpfen.

Meilensteine und Meistertitel der Löwen

In der Saison 2006/07 hatte der Verein seine ersten internationalen Spiele und nahm an der Champions League teil. Auch ohne viel internationale Vorerfahrung schafften sie es bis ins Halbfinale, wo sie gegen Kiel ausschieden. Den Sieg konnten sie sich dann im Jahr 2013 beim internationalen EFH-Cup in Frankreich holen.

In der Bundesliga konnten die Löwen zwischen 2014 und 2018 einige wichtige Meilensteine erringen. So wurden sie 2014 und 2015 zweimal Vizemeister in der Bundesliga und gewannen 2016 das erste Mal in der Vereinsgeschichte den Titel Deutscher Meister. Noch im selben Jahr gewannen sie zudem den Supercup und konnten ihre Leistung im darauffolgenden Jahr sogar wiederholen.

Elf Anläufe benötigte die Herrenmannschaft, um den DHP-Pokalsieg nach Hause zu holen, bis sie 2018 erfolgreich waren.

Die Junglöwen auf dem Vormarsch

Neben der Herrenmannschaft, die sich in der Bundesliga etabliert hat, sind auch die Junglöwen auf Erfolge gepolt. In der Saison 2021/22 erlebten sie 20 Jahre nach der Fusion der beiden Ursprungsvereine ihr bisher erfolgreichstes Jahr. So sicherte sich die Mannschaft der Drittliga einen Staffelsieg. Für einige Spieler gab es sogar Profiverträge - Lion Zacharias, Mats Grupe und Elias Scholte.

Gleichzeitig feierten die A-Jugend und nur zwei Wochen später die B-Jugend ihre Deutsche Meisterschaft, der nicht nur die Löwen, sondern auch ihre Fans stolz macht.

© Miguel Puig/Unsplash

Erfolge und Ambitionen

Nach 5 erfolgreichen Jahren verließ Trainer Nicolaj Jacobsen 2019/20 die Rhein-Neckar Löwen. Die Leistungen unter dem neuen Cheftrainer Kristjan Andresson waren durchwachsen, sodass er Anfang 2020 freigestellt wurde. Nur wenige Tage später wurde Martin Schwalb offiziell als neuer Coach der Löwen präsentiert.

Kurz nach dessen Amtsantritt legte die Pandemie den Sport, wie viele andere Bereiche des täglichen Lebens lahm. Spiele wurden abgesagt, die Bundesliga-Saison abgebrochen. Trotzdem erzielte die Löwen auch ohne Zuschauer im Stadion einige Erfolge.

Während der Corona-Zeit verabschiedete sich dann Trainer Martin Schwalb schon nach kurzer Zeit im Februar 2021. Als Ersatz übernahm kurzfristig Co-Trainer Klaus Gärtner die Cheftrainer-Aufgaben, bevor 2022 Sebastian Hinze der neue Chefcoach wurde. Die Saison 2021/22 endete optimistisch, denn nicht nur konnten die Löwen Juri Knorr gewinnen, der zuvor bereits beim FC Barcelona gespielt hatte, sondern auch die Fans kehrten für die letzten drei Heimspiele ins Stadion zurück.

Fazit

Der Fusionsverein der Rhein-Neckar Löwen hat sich seit seiner Gründung 2002 in der nationalen Spitze etabliert und sich auch im europäischen Wettbewerb einen Namen gemacht. Die Löwen haben es sich zur Aufgabe gemacht, auch international Erfolge zu feiern und den deutschen Handball auf der europäischen Bühne zu repräsentieren.

Mit einem starken Kader, einem ambitionierten Trainerstab und der Unterstützung ihrer treuen Fans blicken die Rhein-Neckar Löwen optimistisch in die Zukunft. Sie haben bewiesen, dass ein Fusionsclub an die Spitze des deutschen Handballs schaffen kann und sind bereit, weitere Kapitel in ihrer Erfolgsgeschichte zu schreiben.

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