Hamsterkäufe

Ministerium: Keine Engpässe bei Lebensmittelversorgung in Baden-Württemberg

Von 
Kai Plösser
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In einigen Mannheimer Supermärkten wurde die Abgabe von Öl und Mehl begrenzt. © Steffen Mack

Stuttgart.

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist in Baden-Württemberg derzeit gesichert. Es bestehe daher kein Grund für Hamsterkäufe, teilte das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Donnerstag mit. „Das Bild teils leerer Regale verstärkt diese Unsicherheit und treibt Hamsterkäufe in die Höhe. Diese sind jedoch in keinem Fall nötig. Die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln in Baden-Württemberg ist sichergestellt“, sagte Minister Peter Hauk laut Mitteilung vom Donnerstag. Lücken in Supermärkten seien auf die aktuell angespannte Situation im Logistik- und Transportsektor zurückzuführen.

In den vergangenen Tagen kam es vermehrt zu Hamsterkäufen, insbesondere bei Mehl und Speiseöl. In einigen Mannheimer Supermärkten wurde deswegen die Abgabe von Öl und Mehl begrenzt. Ein Verkäufer eines Supermarktes bestätigte, dass es schon fast wieder wie zu Beginn der Corona-Pandemie sei, sogar Klopapier werde wieder in größeren Mengen gekauft. „Ich bitte die Verbraucherinnen und Verbraucher, solidarisch zu sein und nur in normalem Maße und in haushaltsüblichen Mengen einzukaufen“, appellierte Hauk.

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Es sei möglich, dass es bei einzelnen Produkten zu Lieferengpässen komme, genügend alternative Produkte seien jedoch in den Regalen vorhanden, so das Ministerium. Durch Käufe über haushaltsübliche Mengen hinaus würden vielmehr die Lebensmittellieferketten kurzfristig unter Druck gesetzt werden.

Ukraine-Krieg könnte sich auf Lebensmittelpreise auswirken

Die Auswirkungen Krieges in der Ukraine könnten sich jedoch kurz- und mittelfristig auf die Lebensmittelpreise auswirken. Dies gelte grundsätzlich für pflanzliche als auch für tierische Erzeugnisse. „Das sehen wir bereits - und zwar nicht nur beim Zwischenhandel, sondern auch bei den Verbraucherpreisen. Die Ursachen liegen nicht nur bei den Preissteigerungen für agrarische Rohstoffe, sondern auch bei den gestiegenen Energiekosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, erklärte Hauk laut Mitteilung.

Redaktion

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