Energie

Bürger in Baden-Württemberg sollen Freitagmorgen erneut Strom sparen

Von 
dpa/lsw
Lesedauer: 
Die Stromtrassen von Norden nach Süden haben nicht immer genügend Kapazität. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Baden-Württemberg. Zum dritten Mal in diesem Jahr sind die Menschen in Baden-Württemberg an diesem Freitagmorgen (24. Februar) zum Stromsparen aufgerufen. In der Zeit von 6 bis 8 Uhr sollte der Stromverbrauch nach Möglichkeit reduziert werden, teilte der Netzbetreiber TransnetBW am Donnerstagabend in Stuttgart mit. Dann sollten etwa Laptops nur mit Akku benutzt und keine E-Autos geladen werden. Es bestehe aber keine Gefahr von Stromabschaltungen, hieß es.

Mehr zum Thema

Stromengpass

Baden-Württemberg überbrückt mit Strom aus der Schweiz Engpass

Veröffentlicht
Von
dpa
Mehr erfahren
Energie

Warum die Strom-App rot aufleuchtet

Veröffentlicht
Von
Martin Geiger
Mehr erfahren
Energie

Stromengpass im Südwesten: "Wie ein Stau auf der Autobahn"

Veröffentlicht
Von
dpa/lsw
Mehr erfahren

Hintergrund ist, dass zu viel Windenergie im Norden entsteht. Weil die Netze nach Süden nicht ausreichend ausgebaut sind, muss TransnetBW als Ausgleich mehrere Hundert Megawatt aus Reservekraftwerken und dem Ausland beziehen. Redispatch nennt man das. Die Kosten dafür werden am Ende auf die Verbraucher umgelegt.

Erst vor zwei Wochen und Mitte Januar hatte es ähnlich große Redispatch-Maßnahmen gegeben, in deren Zuge TransnetBW die Verbraucher zum Stromsparen aufrief. Über die App "StromGedacht" sollten die Nutzer einen Hinweis bekommen: In den frühen Morgenstunden am Freitag zwischen 3 und 6 Uhr zeige die App dann "Gelb" an und empfehle, den Stromverbrauch vorzuziehen - in dieser Zeit zum Beispiel Akkus aufzuladen. Von 6 bis 8 Uhr wechsle die Farbe auf "Orange" - dann soll der Stromverbrauch verringert werden.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen