Baden-Württemberg. Aus Ärger über ausbleibende Honorarerhöhungen und zu viel Bürokratie machen am Mittwoch rund 2300 Apotheken in Baden-Württemberg weitgehend dicht. Eine Notversorgung mit Medikamenten soll aber auch am bundesweiten Protesttag sichergestellt werden.
Die Kosten liefen seit zehn Jahren aus dem Ruder, moniert der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV). Betriebs- und Personalkosten seien massiv gestiegen, während die staatlich geregelte Vergütung nicht angepasst worden sei. Als Folge der Belastungen hat Baden-Württemberg nach Angaben des Verbands in den vergangenen 25 Jahren mehr als 550 Apothekenverloren - mit entsprechenden Folgen für die Kunden.
Die Apothekerverbände verlangen als Teil eines Zehn-Punkte-Plans eine Anhebung der Honorare für verschreibungspflichtige Arzneimittel von 8,35 Euro auf 12 Euro pro Packung. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erteilt der Forderung aber eine Absage. Er habe Verständnis dafür, sehe für Honorarerhöhungen aber keinen Spielraum.
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