Viernheim. Vor dem Rathaus weht einmal mehr die Regenbogenfahne als Zeichen der Vielfalt und Solidarität. Bürgermeister Matthias Baaß und die städtische Gleichstellungsbeauftragte Maria Lauxen-Ulbrich nahmen im Beisein von Vertretern mehrerer Organisationen sowie der Stadtverordnetenversammlung die Zeremonie vor, die in Viernheim mittlerweile Tradition hat. Dabei erinnerten die Beteiligten an einige Aktionen, die in den vergangenen Tagen und Wochen unterschiedliche Themen der queeren Gemeinschaft angesprochen hatten.
Maria Lauxen-Ulbrich sieht in Deutschland eine „erschreckende Tendenz“ im Umgang mit der LSBTIQ-Bewegung. „Beim Parteitag der AfD wurden Aussagen getätigt, bei denen man genau hinhören musste. Wir dürfen aber nicht nur zuschauen, sondern Zeichen gegen solch eine Radikalisierung setzen“, rief die Gleichstellungsbeauftragte zur Geschlossenheit auf.
Eine gute Möglichkeit seien Veranstaltungen wie der Christopher-Street-Day Rhein-Neckar (CSD), der am Samstag in Mannheim stattfand und für sexuelle Vielfalt stand. Auch die Ausstellung „Max ist Marie. Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind“ in der Kulturscheune, die am Wochenende zum letzten Mal besucht werden konnte, zählte zu den Solidaritätsveranstaltungen.
Baaß betont Gleichberechtigung
Für Bürgermeister Matthias Baaß ist klar, „dass alle Menschen gleichberechtigt sind. Wir müssen auf fehlerhafte Entwicklungen in unserer Gesellschaft hinweisen und Verbesserungen anstreben“. Die Stadt unterstütze entsprechende Maßnahmen. „Hier im Schatten der Apostelkirche möchte ich auch ausdrücklich die katholische Amtskirche in die Pflicht nehmen, mit deren Arbeit viele Gläubige unzufrieden sind.“ JR
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