Kunsthaus

Wo fangen Fehler an?

Vernissage am Freitag, 3. November, 19 Uhr

Von 
Marion Gottlob
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Werner Degreif wechselt in seinen Werken die Perspektiven. © Kunstverein

Viernheim. Das Kunsthaus beendet den Reigen seiner Ausstellungen in diesem Jahr mit einer Präsentation der Arbeiten von Werner Degreif. Unter dem Titel „Übersicht schaffen“ sind Malerei, Objekte und installative Raumzeichnungen zu sehen. Die Vernissage ist am Freitag, 3. November, um 19 Uhr im Kunsthaus. Es wird eine Live-Performance des Künstlers geben. Die Einführung spricht Dr. Juliane Huber von der Kunstakademie Mannheim.

Der Künstler orientiert sich an dem Satz von Joseph Beuys: „Der Fehler fängt schon an, wenn sich einer anschickt, Keilrahmen und Leinwand zu kaufen.“ Jedoch wandelt Werner Degreif den Satz ein wenig ab: „Der Fehler fängt schon an, wenn sich einer anschickt, ein Bild horizontal und vertikal aufzubauen.“ So hat sich der Künstler für die permanente Schieflage mit ständigen Wechseln der Perspektive entschieden. Fritz Stier, Vorsitzender des Kunstvereins Viernheim, sagt: „So lässt der Künstler den Betrachter orientierungslos und beinahe schwindlig zurück.“

Werner Degreif ist in Wiesloch geboren, hat an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg studiert und in der Hansestadt mit New-Jazz-Gruppen zusammengearbeitet. Er wurde wiederholt mit Stipendien gefördert und dann mit dem zweiten Preis des Kunstpreises Hamburg-Altona ausgezeichnet.

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Katja Geiler
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Themen des Künstlers sind die Heimat und das moderne Wohnen oder auch die moderne Art und Weise der Präsentation von Waren in den Supermärkten. Er verdeutlicht dabei den Verlust der Einzigartigkeit und die „permanente Gleichförmigkeit“, so Stier.

Die Vernissage findet am Freitag, 3. November, 19 Uhr im Kunsthaus, Rathausstraße 36, statt. Die Begrüßung spricht Fritz Stier vom Kunstverein. Dr. Juliane Huber wird in die Ausstellung einführen.

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