Ferienfreizeit

Viernheimer Kinder erforschen die Zukunft im Osterferiencamp

Die Kinder im Viernheimer Osterferien-Domizil erforschen das Leben im Jahr 2050 und experimentieren mit Zukunftstechnologien.

Von 
Othmar Pietsch
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Im Osterferien-Domizil wurden Rucksäcke gebaut, um auf fremden Planeten zu überleben, aber auch Pläne von Städten in der Zukunft gezeichnet. © Othmar Pietsch

Viernheim. Aktuell dreht sich bundesweit viel um die Finanzierung der Renten sowie der Kranken- und Pflegeversicherungen, aber auch über den Klimawandel. Darüber machen sich die 30 Kinder des Osterferien-Domizils der städtischen Jugendförderung keine Gedanken, die Teilnehmer blicken nämlich deutlich weiter voraus. Im Treff im Bahnhof (TiB) geht es nämlich um das Leben im Jahr 2050, und das muss sich ja nicht unbedingt auf Mutter Erde abspielen. Unter dem Titel „Lust auf Zukunft“ werden Pläne geschmiedet und konkretisiert, aber auch Experimente durchgeführt.

„Im Feriendomizil können die Kinder in die Rolle von Forschern schlüpfen und zur eigenen Zukunft Überlegungen anstellen. Interessante Experimente geben darüber Aufschluss, wie viel Muskelkraft benötigt wird, um eine Leuchtdiode zum Strahlen zu bringen oder welche faszinierende Eigenschaften Kohlenstoffdioxid hat. Es werden auch Windräder und Thermometer gebastelt“, umreißt Anne Knapp von der Viernheimer Jugendförderung die Aktivitäten. Natürlich blieb auch zwischendurch jede Menge Zeit, um zu spielen, zu entspannen oder das schöne Wetter zu genießen. Sicher wurde aber auch dabei Ideen entwickelt, was man in einer Zukunftswerkstatt noch so alles machen kann.

Fachkundige Unterstützung vom Bildungsdienstleister „two4science“

Hilfe gibt es diesmal von 15 Jugendlichen, die im Rahmen einer Ausbildung zum Jugendleiter die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren mit betreuen und dabei gleichzeitig eigene Erfahrungen sammeln. Fachkundige Unterstützung gibt es zudem vom Bildungsdienstleister „two4science“ beim Eintauchen in die Welt der Versuche. Dieses Experimentierprogramm wird auch diesmal wieder vom Lions-Club Viernheim und dem Verband der Chemischen Industrie Hessen mitfinanziert.

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„An den vier Tagen wurden in den Räumlichkeiten hier, aber auch auf den Freiflächen acht Forschungsstationen eingerichtet, an denen die Kinder mitarbeiten und eigene Ideen einbringen konnten. Im TiB-Café wurde als Vorgriff auf das Jahr 2050 ein Patentamt der Zukunft eingerichtet und die entsprechenden Projektanmeldungen an den Wänden aufgehängt“ schildert Anne Knapp weitere Aktivitäten.

Es wurde ein dreieckiges Holzhaus mit nachwachsenden Materialien gebaut, eine Gesundmachmaschine erfunden, der Weg vom Waschbrett über die Waschmaschine hin zu neuen Möglichkeiten bei der Textilpflege aufgezeigt. Außerdem wie man im Jahr 2050 Auto fährt, wenn dann überhaupt noch ein Individualverkehr möglich ist, aber auch eine Mega-City auf dem Mars entworfen.

Informationen vom eigens eingesetzten Forscherrat gesammelt

Alle Informationen wurden von einem eigens eingesetzten Forscherrat gesammelt. Die Ergebnisse werden zum Abschluss des Osterferien-Domizils am Donnerstagnachmittag von 14.30 bis 15.30 Uhr den Eltern und Geschwistern präsentiert und dabei auch Empfehlungen für ein Leben in ferner Zukunft ausgesprochen. Dann sind die Jungforscher nämlich schon 30 Jahre und älter und deren Kinder werden sich dann bestimmt auch wieder ihre Gedanken machen, vielleicht sogar in einem Feriendomizil der städtischen Jugendförderung.

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