Begegnung

Viernheimer Delegation besucht Partnerstadt in Polen

Vertreter von Stadtverwaltung und Vereinen der Stadt Viernheim waren im polnischen Mlawa zu Gast, um die Städtepartnerschaft zu vertiefen.

Von 
Karin Urich
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Gruppenfoto mit allen Delegationen vor dem Wisent-Gehege © Stadt Viernheim

Viernheim. Eine Delegation aus Viernheim war jetzt in der polnischen Partnerstadt Mława zu Gast. Wie die Stadt Viernheim mitteilt, ging es s darum, die Städtepartnerschaft weiter zu vertiefen und neue Impulse für zukünftige Kooperationen zu setzen. Mit dabei waren Bürgermeister Matthias Baaß, Stadtverordnetenvorsteher Norbert Schübeler, Barbara Zielinska-Nolte für den Französischen Club, Jochen Krause vom Viernheimer Schwimmverein sowie Susanna Garbo und Sascha Niebler vom Kultur- und Sportamt.

Auch die französische Partnerstadt Franconville, mit der Viernheim seit knapp 60 Jahren partnerschaftlich verbunden ist und deren Freundschaft 2023 sogar in ein Dreier-Bündnis mit Mława mündete, war mit einer sechsköpfigen Delegation aus Politik und Verwaltung vertreten. Darüber hinaus nahmen Vertreterinnen und Vertreter der weiteren Partnerstädte von Mława aus Kriva Palanka (Nordmazedonien) und Raseiniai (Litauen) teil.

Dreierpartnerschaft zwischen Franconville, Mlawa und Viernheim ausgebaut

„Es war eine sehr herzliche Begegnung. Wir haben nicht nur alte Freunde wiedergetroffen, sondern auch viele neue Kontakte knüpfen können. Die Tage waren geprägt von Offenheit, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung“, wird Bürgermeister Matthias Baaß in der Mitteilung zitiert. „Mit der Begegnung haben wir das Fundament der noch sehr jungen Dreierpartnerschaft Franconville-Mława-Viernheim deutlich gestärkt“, so Baaß weiter.

Besonders wichtig sei dabei der erste persönliche Kontakt zum neuen Bürgermeister von Mława, Piotr Jankowski, gewesen, der im vergangenen Jahr bei der Bürgermeisterwahl gegen den langjährigen Amtsinhaber Sławomir Kowalewski angetreten war und die Stichwahl für sich entschieden hatten. „Als Gastgeber des Treffens legte Jankowski ein klares Bekenntnis zur Unterstützung aller Aktivitäten im Bereich der Städtepartnerschaften ab – ganz gleich, ob es um Vereinsbegegnungen oder Schüleraustausche geht“, resümiert Baaß in der Pressemitteilung. Aber auch für die künftige Organisation solcher Partnerschaftsbegegnungen sei es bedeutend, dass sich die zum Teil neuen Mitarbeitenden aus Mława und Viernheim persönlich kennenlernen konnten.

Neben Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern von Verwaltung und Kommunalpolitik habe auch ein Austausch mit Vereinen und Gruppen aus Mława stattgefunden, die ein grundsätzliches Interesse an Begegnungen mit entsprechenden Partnern in Viernheim oder Franconville signalisiert hatten. Hier konnten unmittelbar erste Kontakte geknüpft und konkrete nächste Schritte abgestimmt werden.

Kulturelles und historisches Rahmenprogramm rund um Mlawa

Außerdem standen zahlreiche kulturelle und historische Programmpunkte auf der Agenda. So nahmen die Delegationen an den „Tagen von Mława“ – einem bunten Stadtfest mit zahlreichen kulturellen und musikalischen Veranstaltungen – teil, besuchten Tannenberg, den Ort der „Schlacht bei Grunwald“, das Wisent-Gehege, die Teutonische Burg in Nidzica, den Stadtpark „Marschall Józef Piłsudski“ sowie moderne Sportanlagen. Auch Mławas Grundschule, die in Polen bis zur achten Klasse geht und regelmäßig Schüleraustausche mit der Alexander-von-Humboldt-Schule in Viernheim durchführt, öffnete ihre Türen.

Am Rande des Programms war auch ein sehr persönliches Wiedersehen mit dem früheren Bürgermeister Kowalewski möglich, der gemeinsam mit Bürgermeister Baaß im Jahr 2019 den Grundstein für die Partnerschaft zwischen Viernheim und Mława gelegt hatte.

Redaktion Redakteurin im Produktionsteam

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