Viernheim. Der weltbekannte Naturforscher Alexander von Humboldt hätte seine helle Freude am Tag der offenen Tür in der nach ihm benannten Schule in der Oststadt. Dort spiegeln sich zahlreiche Erkenntnisse des reiselustigen Wissenschaftlers im täglichen Unterricht wider. Viele Viertklässler und deren Eltern nutzten die Gelegenheit, um sich über die Angebote der kooperativen Gesamtschule zu informieren.
Inzwischen trägt die Alexander-von-Humboldt-Schule (AvH) auch den Titel Europaschule, was den internationalen Charakter weiter unterstreicht. „Bei uns kann man alle Abschlüsse machen, von der Hauptschule bis hin zum Abitur. Alles unter einem Dach“, erläutert Patricia Reißfelder, die am Informationstresen bereitsteht. Dabei seien auch Wechsel zwischen den einzelnen Zweigen möglich. „Und es gibt vielfältige Angebote für Schüleraustausch, Arbeitsgruppen wie Flamenco, Zirkus oder die Chemie- und Umwelt-AG sowie Fremdsprachen und auch bilingualen Unterricht.“ Der kommissarische Schulleiter Lutz Ackermann war indes den ganzen Vormittag im Schulhaus unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen und Fragen interessierter Kinder und Eltern zu beantworten.
Das Lehrerkollegium präsentierte alle Themen gemeinsam mit den Schülern und verschiedenen Institutionen. Vertreten waren unter anderem das Stadtteilbüro Ost der städtischen Jugendförderung, die Polizei mit einem Präventionsstand, der Schulelternbeirat und der Förderverein.
Tanz, Artistik und Gesang
Wer wollte, konnte an einer Führung durch das Schulgebäude teilnehmen und dabei einen Blick hinter die Kulissen werfen. Auf besonders großes Interesse stießen die verschiedenen Aufführungen. In der Sporthalle zeigten die jungen Artisten der Zirkus-AG, was sie in kurzer Zeit so alles gelernt haben. Da wurde gezaubert, balanciert, geturnt und so mancher Spaß gemacht.
Die Flamenco-AG führte traditionelle spanische Folklore auf, und auch bei der Hip-Hop-AG wurde mit viel Freude getanzt. Paulina Cesekaite zeigte als Sängerin mit dem Lied „People Help The People“ von Birdy ihr Gesangstalent.
So voll wie am vergangenen Samstag ist der Chemiesaal der Humboldtschule wohl selten. Alt und Jung wollten sich die spannenden Experimente mit vielen überraschenden Ergebnissen nicht entgehen lassen. Es qualmte, knallte und brannte, und viele Stoffe veränderten ihren Zustand im Handumdrehen. Unter anderem wurde gezeigt, wie man ein Gummibärchen zum Leuchten bringen kann.
Mit der pädagogischen Arbeit verfolgt die Gesamtschule das Ziel, zur Integration von Kindern und Jugendlichen in die Gesellschaft beizutragen. Dazu gehört auch, Einsicht in die Notwendigkeit des Friedens zwischen den Menschen und mit der Natur zu vermitteln. Und auch Respekt vor den Rechten jedes Einzelnen, Toleranz im Umgang miteinander und Solidarität mit den Schwachen.
Die Alexander-von-Humboldt-Schule ist eine kooperative Gesamtschule, die die Bildungsgänge der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums unter einem Dach vereint. Sie umfasst die Jahrgangsstufen fünf bis 13. Neben dem Regelschulbetrieb gibt es die Möglichkeit, Ganztagsklassen zu besuchen.
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