Viernheim. Der Zweitbundesligist Stemm- und Ringclub (SRC) Viernheim bleibt zum Ende der Hinrunde bei mageren zwei Punkten und damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bei der Ringgemeinschaft aus Ladenburg und Schriesheim, die sich den Kampfnamen Kurpfälzer Löwen gegeben hat, setzte es eine deutliche 11:23-Niederlage. Die Südhessen hoffen auf bessere Zeiten in der Rückrunde, wenn in den unterschiedlichen Gewichtsklassen die Stilarten gewechselt werden.
Die Gastgeber hatten sich vor Saisonbeginn namhaft verstärkt und zählten deshalb zum Kreis der Titelanwärter. Eine richtige Einschätzung, wie sich bisher gezeigt hat. Die Kurpfälzer Löwen rangieren nach erst einer Niederlage auf Platz zwei, punktgleich mit dem SV Germania Weingarten, der am vergangenen Samstag gegen den SV Johannes Nürnberg erstmals als Verlierer von der Matte ging.
Für SRC-Eigengewächs Nils Gerber kam gegen Abdullah Hasani im Freistil bis 57 Kilo nach 4:17 Minuten das vorzeitige Aus wegen technischer Überlegenheit des Gegners. Adam Varga leistete im Schwergewicht (bis 130 Kilo) im griechisch-römischen Stil gegen Darius Attila Vitek zwar heftige Gegenwehr, konnte eine 2:5-Niederlage aber nicht verhindern. Im Greco bis 61 Kilo war Demian Liutcanov gegen den starken Virgil Munteanu chancenlos, unterlag nach 4:26 Minuten mit 1:16 vorzeitig.
Nur unwesentlich besser erging es Sebastian Schmidt im Freistil bis 98 Kilo. Nach der sechsminütigen Kampfzeit hatte Armandis Zvirbulis mit 11:1 deutlich die Nase vorne und bescherte den Hausherren eine 13:0-Führung. Vor der Pause durften die Viernheimer Anhänger dann endlich auch einmal jubeln. Mohammad Motlagh-Paskeh ließ seinen Kontrahenten Aasim Bicekuev im Freistil bis 66 Kilo beim überraschend deutlichen 15:0-Sieg nach 4:10 Minuten alt aussehen.
Gegner disqualifiziert
Der zweite Abschnitt wurde mit einem erneuten SRC-Sieg eröffnet. Florian Scheuer siegte im Greco bis 86 Kilo gegen Mykhailo Rudoi vorzeitig, weil der Kurpfälzer nach mehrfach unsportlichem Verhalten die Rote Karte zu sehen bekam und nach 4:56 Minuten disqualifiziert wurde. Das Strohfeuer der Viernheimer erlosch darauf aber gleich wieder, als Hossein Alizadeh gegen Mirko Hilkert im Greco bis 71 Kilo nach drei Sekunden zum Schultersieger erklärt wurde. Im Freistil bis 80 Kilo hatte Gästeringer Matthias Schmidt nach der vollen Kampfzeit gegen Beat Schaible mit 2:5 das Nachsehen. Auch Yannick Ott war im Freistil (75 Kilo) gegen den rumänischen Meister Maxim Fricatel ohne Chance – nach genau zwei Minuten endete der ungleiche Kampf durch technische Überlegenheit. Auch wenn SRC-Ringer Alexandru Dosoftei im Greco bis 75 Kilogramm zum Abschluss gegen Alexander Riefling mit 12:0 gewinnen konnte, wollte auf Viernheimer Seite keine Freude mehr aufkommen.
Die zweite Mannschaft des SRC Viernheim hatte ihren Kampf in der Verbandsliga beim ASV Daxlanden verletzungs- und krankheitsbedingt absagen müssen, was einer 0:40-Niederlage gleich kommt. Chancenlos war die Schüler-KG aus SRC Viernheim und AC Ziegelhausen, die mit 4:39 beim Tabellenführer KSC Graben-Neudorf unter die Räder kam.
Keine Winterpause
Eine Winterpause gibt es bei den Ringern nicht, die Wettkampfsaison wird noch im laufenden Jahr abgeschlossen. Für die erste Mannschaft des SRC Viernheim geht es am Samstag, 4. November, um 19.30 Uhr zum KSV Rimbach. Die Reserve gastiert zur gleichen Zeit beim KSV Kirrlach. Die Schüler sind in dieser Woche gleich zweimal gefordert. Am Mittwoch, 1. November, ist der Nachwuchs um 16 Uhr beim KSV Ketsch zu Gast, am Samstag, 19 Uhr, geht die Reise zum KSV Kirrlach.
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