Sprintstaffel mit furioser Aufholjagd

Viernheim. Eine Delegation von sechs Sportlern entsandte die Leichtathletikabteilung des TSV Amicitia Viernheim mit Trainer Günter Schramm nach Göttingen zu den deutschen Meisterschaften der U23. An zwei Tagen durften sich die Viernheimer mit großen Leichtathletik-Vereinen aus Frankfurt, Mannheim und Hamburg messen. Allerdings konnten die beiden Athleten, die im 100-Meter-Sprint antraten, nicht das abrufen, was üblicherweise in ihnen steckt. Die Windverhältnisse waren ungünstig und somit schieden sowohl Elias Maurer (11,12 Sekunden) im Vorlauf der Meisterschaften als auch Sila Sönmezcicek mit 12,23 Sekunden aus. Aber beide Athleten hatten noch einen weiteren Start am folgenden Tag über die doppelte Distanz, den 200-Meter-Sprint. Sila Sönmezcicek startete zudem als Mitglied der 4x100-Meter-Staffel.

Der zweite Tag brachte bessere Windverhältnisse mit sich und begann für die Viernheimer 4x100-Meter-Staffel der weiblichen U23 sehr früh. Die Staffel – bestehend aus Maya Heidemann, Chantal Schramm, Kira Hambücher und Sila Sönmezcicek – legte eine furiose Aufholjagd hin. Am Ende lohnte sich der Kampf und sie wurden mit dem achten Platz (47,73 Sekunden) belohnt – eine persönlichen Bestleistung und ein Stadtrekord. Zum Team gehört auch Marlene Schinagl, die während der bisherigen Saison eine sehr aktive Rolle in der Staffel eingenommen hatte und die Mannschaft gemeinsam mit ihren anderen Vereinskameradinnen zu diesem Erfolg führte.

Alte Bestmarke aus dem Jahr 1985

Sila Sönmezcicek verbesserte bei den U23-Meisterschaften den alten Kreisrekord aus dem Jahr 1985 im 200-Meter-Sprint. Die bisherige Bestmarke über diese Distanz hatte bei 24,73 Sekunden gelegen, Sila Sönmezcicek kam im Endlauf nach 24,62 Sekunden ins Ziel. Elias Maurer, der am Vortag ebenfalls über die 100 Meter gestartet war, lief die 200 Meter in 22,05 Sekunden. red