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So war die Qualifikation in Viernheim zur Bowling-EM Ü65

Am Wochenende fand in Viernheim die Bowling-Qualifikation für die EM Ü65 in Wien statt. In einem spannenden Turnier wurden die deutschen Teilnehmer ermittelt.

Von 
Othmar Pietsch
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Im Viernheimer Bowling-Center traten die Teilnehmer zum Kampf um die Qualifikation für die Senioren-Europameisterschaften 2026 (65+) in Wien an. © Othmar Pietsch

Viernheim. Am Wochenende fanden im Viernheimer Bowling-Center die Qualifikationen für die Europameisterschaften der Altersklasse Ü65 statt. Diese internationalen Titelkämpfe feiern vom 30. Januar bis zum 8. Februar 2026 in Wien Premiere und sollen im zweijährigen Rhythmus fortgesetzt werden. Deutschland stehen dabei je vier Plätze für Seniorinnen und Senioren zu.

Die entsprechenden Teilnehmer wurden auf den 20 Bahnen in der Werkstraße ermittelt. Dafür mussten sie drei Runden mit je sechs Spielen bewältigen. Die Bahnen wurden mit drei verschiedenen Ölen behandelt, um für jeden gleiche Bedingungen zu schaffen. Die Sportler wurden im Vorfeld darüber informiert, um welche Mittel es sich handelt.

Spannend bis zum letzten Spiel

Mit von der Partie waren auch drei Aktive des USC Viernheim. Ingeborg Glück von Eintracht Käfertal/Viernheim hatte diesmal Pech. Nach einem guten Start in der ersten Runde lag sie noch auf Qualifikationskurs. Am Samstagnachmittag konnte die Spielerin diese starke Leistung nicht bestätigen. Auch der Endspurt im finalen Durchgang war letztendlich vergeblich. Mit 3090 Pins belegte sie den undankbaren fünften Rang. Karin Lischka vom BC Royal Viernheim landete mit 3013 Pins auf Platz acht. Lokalmatador Otto Müller von den Fireballs Viernheim konnte mit 2863 Pins und Platz 21 nicht ins Geschehen um die Qualifikationsränge eingreifen.

„Die Anlage ist gepflegt, alle Bahnen befinden sich in einem hervorragenden Zustand“, lobte Turnierleiter Walter Rathje. © Othmar Pietsch

Im Kampf um die begehrten Tickets nach Wien ging es bis zum letzten Spiel spannend zu. Bei den Seniorinnen gewann Beate Nette vom Bowlingpalace Erkelenz mit 3362 Pins. Auf den weiteren Plätzen folgten Martina Beckel vom BV 77 Frankfurt mit 3280 Pins, Martina Becker von den Strikees Bremen mit 3240 Pins und Lydia Heck-Seipel vom TSV 1860 Hanau mit 3155 Pins.

Bei den Senioren hatte Manfred Staab vom BC Gießen mit 3790 Pins knapp die Nase vorne. Rang zwei belegte Peter Knopp vom BC Hanseat mit 3750 Pins, gefolgt von Peter Börding vom BK München mit 3654 Pins und Ralf Gräwe vom BV Brackwede 3565 Pins. Die Qualifizierten müssen einen Großteil der Kosten für die Europameisterschaften selbst aufbringen, vom Verband gibt nur einen begrenzten Zuschuss.

Turnierleiter zieht positives Fazit des Turniers

Turnierleiter Walter Rathje, Bundessenioren- und Versehrtenwart der Deutschen Bowling Union (DBU), zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Die Anlage ist gepflegt, alle Bahnen befinden sich in einem hervorragenden Zustand und Gastronomie sowie Service sind ausgezeichnet. Sportlich verlief das Turnier reibungslos.“

Viernheim und das Bowling-Center von Werner Gutperle rückten für ein Wochenende ins nationale Rampenlicht der Szene. Auch die Gastronomie hat von dem Qualifikationsturnier profitiert, denn die meisten Sportler haben in der Stadt übernachtet. Weil die Anlage in der Werkstraße nur über 20 Bahnen verfügt, musste die Teilnehmerzahl auf 36 begrenzt werden. „Sollten es künftig mehr werden, dann müssen wir uns größere Spielstätten suchen. Ansonsten kommen wir immer wieder gerne nach Viernheim“ sagte Walter Rathje.

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