Reizgas

Nach Reizgas-Vorfall: Alle Viernheimer Schülerinnen und Schüler aus Krankenhaus entlassen

Von 
Martin Schulte
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Großeinsatz in Viernheim. © Bernhard Kreutzer

Viernheim. Die zwölf Schülerinnen und Schüler, die am Mittwoch durch Reizgas in der Viernheimer Alexander-von-Humboldt-Schule (AvH) verletzt wurden, haben das Krankenhaus nach Polizeiangaben wieder verlassen können. Wie ausführlich berichtet, war in einer großen Pause in einer Mädchen-Toilette im Erdgeschoss Reizgas versprüht worden. Das hatte einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Beim Eintreffen der Feuerwehr, die die Raumluft auf Schadstoffe gemessen hat, war das Gas bereits vollständig verflüchtigt.


Die Ermittlungen dauern an. Wie Bernd Hochstädter, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Südhessen in Darmstadt auf Nachfrage erklärte, gebe es noch keine Hinweise auf eine Täterin oder einen Täter. Da keine Schadstoffe mehr festgestellt werden konnten, gestalte sich die Bestimmung des Stoffs als schwierig. Die Auswertung der Spuren dauerten an, so Hochstädter.

Insgesamt habe es beim Vorfall am Mittwoch 68 betroffene Personen gegeben. Das teilte der Kreis Bergstraße am Donnerstagabend mit. Zudem seien rund 80 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. "Alle haben schnell, besonnen und kooperativ gehandelt. Sie hatten dabei stets das Wohl der Kinder und Erwachsenen hier im Blick und haben die Lage souverän gemeistert", sagte Landrat Christian Engelhardt laut Mitteilung. (mit soge)

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