Viernheim. „Wieder falsch!“ Die Kinder verzweifeln fast und biegen sich vor Lachen, weil der Trick einfach nicht funktioniert. Zauberer Linus versucht, drei Bälle in eine Röhre zu legen. Unten grün, dann gelb, oben rot. Aber als er die Hülle der Röhre abzieht, liegt die rote Kugel immer unten. Erst, als der rote Ball fest in eine Tüte verpackt wird, klappt die Ampel.
Einblicke in die Harry-Potter-Welt mit "Expelliamus!"
Linus Faber sorgt bei der dritten Kinderveranstaltung auf der Sommerbühne für einen magischen Nachmittag. Mit „Expelliamus!“, einem Zauberspruch aus der Harry-Potter-Welt, rufen die jungen Zuschauer den Zauberer auf die Bühne. Und dann verzaubert Linus Faber die Viernheimer Kinder und auch die Eltern mit seinen Tricks. Bevor es losgeht mit der Zaubershow, muss ein ordentlicher Zauberstab her. Der Magier hat zunächst nur ein eckiges Kantholz dabei. Erst mit vielen „Abrakadabra“-Rufen der Kinder wird daraus ein runder Stab, schwarz mit weißen Enden.
Linus Faber bezieht bei seiner Show die kleinen Gäste mit ein, holt sich immer wieder kleine Assistenten auf die Bühne. Stella schwingt den Zauberstab an die „Würfel-Weg-Maschine“. Da scheint der Würfel erst nur hinter die verschlossenen Klappen zu rutschen - und ist dann, mit dem richtigen Zauberspruch, tatsächlich verschwunden.
Zaubersalz macht Bilder bunt
Der Mannheimer Magier hat aber auch Zaubersalz dabei. „Damit machen wir die Bilder richtig bunt“, zeigt er ein Malbuch mit nicht ausgemalten Zirkusmotiven. Aber erst klappt auch das nicht so richtig. Assistent Alex hat zu viel oder zu wenig Zaubersalz auf das Buch geschüttet, denn plötzlich sind alle Bilder weg und Linus findet nur noch leere Seiten. Aber beim zweiten Versuch sind die Bilder alle wieder da und, weil alle Zaubershowgäste ein bisschen Farbe von ihrer Kleidung auf die Bühne „werfen“, diesmal sogar bunt angemalt.
Als nächstes zeigt der junge Zauberer sein Haustier, einen Flaschengeist. Er steckt das weiße Tuch in einen Glasbehälter - und plötzlich bewegt sich das Tuch. Es hört auf die Kommandos des Zauberers, schlängelt sich nach oben oder fällt in sich zusammen. Das dürfen sich die Zuschauer auch aus der Nähe anschauen. Linus kommt mit dem Flaschengeist in die ersten Reihen vor der Sommerbühne. Zauberer Linus und Helfer Justus reißen zwei Blatt Papier in winzigkleine Teile. Der Zauberer knüllt die Papierreste zu einem Knäuel zusammen und stopft es in seinen Mund. Die Schnipsel verwandeln sich in eine Papierschlange - meterweise zieht der kleine Zauberlehrling das Papier aus Linus‘ Mund.
Auch Erwachsene dürfen mitzaubern
Weil die Viernheimer so gut als Assistenten sind, dürfen - zur Freude der Kinder - auch die Erwachsenen mitzaubern. Eine Frau gibt ihren Ehering an Zauberer Linus weiter. Der spannt ihn in die Schleuder und feuert das Schmuckstück quer über die Bühne. Aber dank der magischen Kräfte taucht der Ehering schnell wieder auf, gut verpackt in der letzten von sieben ineinander gestapelten Kisten.
Bonbons aus der Kochmütze
Und den besten Trick hat sich Linus Faber für das Ende aufgehoben. Wieder braucht er Assistenten, das Zaubersalz und diesmal eine Kochmütze. Mit dem richtigen Zauberspruch wird aus der Prise Zauberpulver nämlich ein großer Haufen Bonbons, die der junge Magier an die Kinder verteilt, die sich sehr über die Überraschung freuen.
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