Handball

Große Ziele für die neue Runde

Der Förderverein richtet zu Beginn der neuen Saison ein Fest aus. Die aktiven Mannschaften stellen sich vor

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Sandra Usler
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Zahlreiche Gäste informieren sich im Stadion Lorscher Straße über die Handball-Mannschaften der neuen Saison. © Sandra Usler

Viernheim. Der Handball-Förderverein hat vor dem Beginn der Saison 2023/24 seine Mitglieder zum traditionellen Fest eingeladen, bei dem die aktiven Mannschaften des TSV Amicitia für die kommende Handballrunde präsentiert wurden. Am Wochenende, 23./24. September, startet die neue Spielzeit für die aktiven Mannschaften und die Jugendteams.

Fördervereinsvorsitzender Gerhard Venske begrüßte zahlreiche Fördervereinsmitglieder und Sponsoren auf dem Vereinsgelände des TSV Amicitia an der Lorscher Straße. Zu den Gästen zählte auch Bürgermeister Matthias Baaß. „Die Handball-Familie hält zusammen. Egal, was kommt“, lobte er das Engagement der gesamten Abteilung. Nach Corona und mit den immer noch eingeschränkten Trainingsbedingungen wegen der gesperrten Rudolf-Harbig-Halle ist in diesem Jahr vor allem das Vereinsjubiläum eine große Herausforderung. Die Historie aus „100 Jahre Viernheimer Handball“ ist in einem Jubiläumsheft zusammengefasst, das Abteilungsleiter Jochen Hinz dem Bürgermeister überreichte.

Der Chef der Handballer informierte die Fans, wie dieses Jubiläum gefeiert wurde und welche Jubiläumstermine noch anstehen. Das Spiel gegen den Bundesligisten HC Erlangen und der 25. Osada-Cup waren die sportlichen Höhepunkte. Als Nächstes steht am kommenden Wochenende die „Musical Night“ an. Die Caro-Dancers werden drei Bühnenstücke auf ihre Art tänzerisch interpretieren, der ausgebildete Sänger Robert Schmelcher tritt mit Musicalmelodien auf. Geselligkeit wird bei zwei weiteren Veranstaltungen großgeschrieben. Am 11. November lassen die Handballer die „Kerwescheuer“ in der TSV-Halle wieder aufleben. Damit wird die Tradition der Basketballer fortgesetzt, die die Veranstaltung einst initiiert hatten. Am 18. November schließt der Jubiläumsball mit geladenen Gästen das Festjahr ab.

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Im Mittelpunkt der Mannschaftspräsentation stand aber der sportliche Aspekt, die Mannschaften mit ihren Trainern wurden vorgestellt und zu den Zielen für die kommende Spielrunde befragt. 160 Kinder und Jugendliche schicken die Blau-Grünen in die Saison. Die Zwergen-Minis starten mit dem Handballspielen, wechseln über die mittleren Minis zu den Maxi Minis. Bei den Jungs stellt der TSV Amicitia in der E-, D- und C- Jugend eigenständige Mannschaften, die männliche B-Jugend bildet mit dem SV Waldhof eine Altersspielklassengemeinschaft. Als einzige reine Mädchenmannschaft nimmt die weibliche C-Jugend am Spielbetrieb teil.

Herren 3 nehmen Spielbetrieb auf

Neu im Spielbetrieb sind die Herren 3 in der Bezirksliga 4. Eigentlich wollte der TSV Amicitia wieder eine A-Jugend stellen, doch die Spielerdecke war nicht ausreichend. „Wir wollen den Spielern aber weiterhin eine sportliche Heimat beim TSV bieten“, erzählte der Trainer Benjamin Bickel, dass deshalb eine dritte Herren-Mannschaft gegründet wurde. 17 Spieler stehen im Kader, von aktuellen Jugendlichen bis zu erfahrenen Akteuren.

Die Herren 2 rechnen damit, dass ihr zweites Jahr nach dem Aufstieg das schwerere sein wird, auch wenn man sich in der Bezirksliga gut geschlagen habe. „Dennoch hatten wir ein negatives Punktekonto“, das hat Trainer Ralf Schaal nicht gefallen. Der Übungsleiter kennt seine Spieler als willensstarke Mannschaft und gibt vor, einen Platz unter den Top Fünf zu erreichen. Als Meister aufgestiegen, wollen die Damen auch in der Bezirksliga 2 eine gute Rolle spielen. „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen“, lautet die Zielsetzung von Trainerin Caro Kolander. Für das schlagkräftige Team scheint dann auch eine erneute Meisterschaft nicht unmöglich.

Platz eins ist eigentlich auch das Ziel der Herren 1. „Unser Anspruch ist es, uns im Vergleich zur Vorsaison zu verbessern. Und viel Spielraum gibt es da nicht mehr“, sagte Trainer Christian Müller. Denn die Mannschaft war in der abgelaufenen Runde schon die beste Mannschaft der Badenliga, wegen eines Punktabzugs reichte das aber nicht zur Meisterschaft. Die Enttäuschung haben Christian Müller, Mirco Ritter und das Team weggesteckt und wollen in der Runde 23/24 neu angreifen. Das zweite Jahrhundert „Handball in Viernheim“ könnte dann mit einer Meisterschaft der ersten Herrenmannschaft beginnen.

Freie Autorin

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