Viernheim. Der Titel ist Programm: „Mutaka“ bedeutet auf Arabisch „Treffpunkt“ und soll für den Austausch verschiedener kultureller, sozialer und historischer Erfahrungen stehen. Am Samstag, 17. September, wird Nagam Atris um 11 Uhr durch die Ausstellung „Al Watan – vom Reisen und Ankommen“ der Künstlerin Cholud Kassem führen. Das wird überwiegend in ihrer Muttersprache Arabisch geschehen, natürlich auch ergänzt durch Anmerkungen und Kommentare in deutscher Sprache.
Die Ausstellung passt sehr gut in die „Woche der Vielfalt“: Die Künstlerin ist im Irak geboren und dreieinhalb Jahre alt, als sie sich in einem christlich geprägten Land wie Deutschland wiederfindet. Es ist auch eine Zeitreise in das Viernheim der 1960er Jahre. Sie lebte hier bei deutschen Pflegeeltern und besuchte einen katholischen Kindergarten.
Sehr passend dazu ist eine Projektpräsentation der Jugendförderung. Kinder und Jugendliche geben Einblicke in ihre Vorstellungen von Gesellschaft: Die Weltsicht junger Menschen, die ethnische Vielfalt als Normalzustand begreifen und leben und kulturelle Unterschiede als Bereicherung verstehen. So lässt sich ein Bezug zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellen, der zum Dialog einlädt. Für das passende Ambiente mit Kaffee, Gebäck und Getränken sorgt die Wirtschaftsförderung, die dabei vom Gleichstellungsbüro unterstützt wird. red
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