Feuerwehr Viernheim

Ehrungsabend für Feuerwehr: Großer Dank für lebenswichtigen Einsatz in Viernheim

Erster Stadtrat Jörg Scheidel spricht beim Ehrungsabend für die Feuerwehr in Viernheim mit großem Respekt und großer Anerkennung.

Von 
red
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Ehrungsabend für die Viernheimer Feuerwehr im Ratssaal. Im Bild langjährige Mitstreiter. © Bernhard Kreutzer

Viernheim. „Stellen Sie sich vor, wir würden heute Abend eine Strichliste führen. Jedes Mal, wenn einer von uns Rednern die Klassiker sagt – Retten, Löschen, Bergen, Schützen, 24/7 oder unverzichtbar – gäbe es einen Strich. Ich glaube, die Liste wäre ziemlich schnell voll. Von mir gibt es heute daher keine Floskeln für die Liste – nur ehrliche Anerkennung.“ Mit diesen Worten hat Jörg Scheidel, der in Viernheim für die Freiwillige Feuerwehr zuständige Erste Stadtrat, am Freitagabend im Ratssaal des alten Rathauses seine Ehrungsrede eingeleitet. Die Stadt Viernheim würdigt die Leistungen der Frauen und Männer jedes Jahr.

Man könne viel über Verantwortung sprechen – „sie alle leben sie“, sagte Scheidel an die uniformierte Versammlung gewandt. Und genau dafür gelte es heute zu danken: ganz persönlich, im Namen des Magistrats der Stadt Viernheim und stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger.

Viernheims erster Stadtrat Jörg Scheidel: „Feuerwehr ist Haltung“

Seit seinem Beginn als Erster Stadtrat und Dezernent für die Freiwillige Feuerwehr Viernheim habe er schnell verstanden, was es heiße, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Hier treffe er Menschen, die nicht lange redeten, sondern anpackten. Es seien „Menschen, die helfen, wenn Hilfe gebraucht wird – sofort, verlässlich und mit Herz. Feuerwehr ist nicht nur Technik, Blaulicht und Alarm. Feuerwehr ist Haltung.“

Es sei die Bereitschaft, loszurennen, wenn andere zögerten. Das Vertrauen, dass man nicht allein in den Einsatz gehe, sondern Schulter an Schulter mit Kameradinnen und Kameraden. Und genau das mache die Stärke dieser Truppe aus. Heute würden wir Menschen geehrt, die seit vielen Jahren – manche seit Jahrzehnten und einer sogar seit einem halben Jahrhundert – genau diese Haltung leben.

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Ehrenamt bedeute, die eigene Zeit dafür zu geben, damit andere mehr Zeit zum Leben haben – oder ganz deutlich gesagt: mehr Lebenszeit. Wenn Feuerwehrleute ausrückten, blieben Partnerin oder Partner zurück, manchmal auch die Kinder, die spontan auf Mama oder Papa verzichten müssten.

Neuer Stadtbrandinspektor mit großem Rückhalt

Wenn wir über Erfahrung und Haltung gesprochen werde, dürfen zwei Namen an diesem Abend nicht fehlen: „Der Michl: Er hat die Viernheimer Feuerwehr über Jahrzehnte geprägt und ist damit ein großes Stück Feuerwehrgeschichte in Person – dafür kann man ihm nicht oft genug danken. Leider kann er heute nicht hier sein, aber wir sind in Gedanken bei ihm.“ Und Cornelius Hisge – der neue Stadtbrandinspektor. Er habe die Wahl im Sommer mit überwältigender Mehrheit gewonnen. Das zeige, dass die Kameradinnen und Kameraden ihm vertrauten.

„Wir als Stadt wissen: Damit die Feuerwehr stark bleibt, braucht es moderne Technik, gute Ausbildung und Räume, die den wachsenden Anforderungen gerecht werden. Darum investieren wir im Rahmen unserer Möglichkeiten – zuletzt mit dem neuen Kommandowagen und in den Folgejahren mit einem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug, einem Einsatzleitwagen, einem Staffellöschfahrzeug zur Vegetationsbrandbekämpfung und hoffentlich auch bald in ein neues Gebäude“, so Jörg Scheidel.

Abschließend zeichnete er Tim Bauer, Lisanne Englert, Kai Friedel, Claus-Dieter Mettler, Anette Schneider und Simon Schröder für zehn Jahre Feuerwehrzugehörigkeit aus. Es folgten Frank Jakob und Sascha Schmidt für 20 Jahre, Thomas Mandel für 40 Jahre aktive Dienstzeit sowie für ein beeindruckendes halbes Jahrhundert Michael Gastreich.

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