Viernheim. Nach der schwachen Vorstellung am vergangenen Sonntag und der 1:3-Heimniederlage gegen DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal sind die Blau-Grünen auf den Relegationsplatz abgerutscht. Nach fünf Spieltagen beträgt die Ausbeute magere vier Punkte, weshalb die Alarmglocken langsam zu läuten beginnen. Deshalb muss am Samstag, 30. September, 15.30 Uhr, im Auswärtsspiel bei Aufsteiger Srbija Mannheim ein Erfolgserlebnis her, selbst wenn es nur ein Unentschieden wird.
Die Serben haben kein eigenes Sportgelände, sind auch in dieser Saison beim ASV Feudenheim zu Gast. Dort darf man auf dem Kunstrasen trainieren und die Spiele austragen. Die Heimbilanz der Mannheimer ist wenig erfreulich, haben sie doch auf eigenem Platz gegen den VfB St. Leon (0:2) und den ASV Eppelheim (0:2) verloren. Das waren allerdings Spitzenmannschaften der Landesliga, wie es sich mittlerweile herausgestellt hat. Völlig überraschend war dagegen die 0:4-Niederlage bei Mitaufsteiger Rot-Weiß Rheinau am vergangenen Sonntag. Somit steht das Team von Trainer Demir Duric mit sieben Punkten und einem Torverhältnis von 11:12 auf Rang neun, gerade einmal drei Zähler besser als der TSV Amicitia.
Rein rechnerisch könnten die Viernheimer also mit einem deutlichen Sieg an den Gastgebern vorbei ziehen. Solche Überlegungen haben bei Spielertrainer Timo Endres derzeit allerdings keinen Platz. Er ist bemüht, seine Akteure konditionell auf Vordermann zu bringen und für das nötige Selbstvertrauen zu sorgen. „Wir machen im Aufbauspiel zu viele Fehler und treffen in der Offensive meist die falschen Entscheidungen. So laden wir den Gegner immer wieder zu Konterchancen ein und kreieren selbst zu wenig Torgefahr“, sagt Endres. Es konnte auch nicht zweimal hintereinander mit der gleichen Aufstellung angetreten werden.
Zuletzt wusste nur Torhüter Ile Naumoski mit tollen Paraden zu überzeugen. Der Neuzugang aus Kanada hat sich auf Anhieb gut bei den Südhessen eingeführt und bildet zusammen mit Martin Rheingans und Jan Kalfa im Tor ein zuverlässiges Trio. In der Defensive musste experimentiert werden, weil immer wieder die entsprechenden Kräfte fehlten. Da kann es keine Abstimmung geben. Auch der Übergang vom Mittelfeld in die Sturmreihe ließ zu wünschen übrig. Da die Blau-Grünen keinen klassischen Mittelstürmer haben, muss man sich die Torchancen durch Kombinationsspiel erarbeiten. JR
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/viernheim_artikel,-viernheim-blau-gruene-beim-aufsteiger-srbija-mannheim-gefordert-_arid,2130991.html