Viernheim. „Ziel erreicht und alle gesund angekommen.“ Team-Manager Peter Grüber war zufrieden mit dem Saisonauftakt der TSV-Amicitia-Triathletinnen in der 1. Bundesliga. Im Kraichgau erreichte das Viernheimer Quartett mit 1:00:10 Stunden Rang neun.
Wie eng es rund um den Hardtsee in Ubstadt-Weiher zuging, zeigt ein Blick in die Zeiten: Wären die TSV-Starterinnen eine Minute früher ins Ziel gekommen, hätte das Platz sechs bedeutet. Souveräner Sieger war das Team aus Buschhütten vor Berlin und Potsdam.
Der Wettbewerb wurde als 2x2-Paarstaffel ausgetragen. Das Rennformat, bei dem das Team gewinnt, das zuerst drei Athletinnen im Ziel hat, sorgt für noch mehr Spannung. Für Viernheim traten Neuzugang Helen Scheffold (Gesamtzeit 30:33 Minuten) und Leana Bissig (30:31) im ersten Paar an. Sie übergaben an Neuzugang Tabea Huys (29:37) und Sophia Stößer (32:31).
Der Start lief aus Viernheimer Sicht richtig gut. Helen Scheffold konnte als vierte Athletin das Wasser verlassen. Nach einem eher mäßigen Wechsel fand sie sich zusammen mit Leana Bissig in der dritten Radgruppe wieder. Damit war die geplante Taktik dahin, etwas Vorsprung für Helen Scheffold vor Leana Bissig mit auf die Laufstrecke zu nehmen. Das Duo kämpfte dann gemeinsam um die beste Ausgangsposition für das zweite Paar. Als neuntes Team konnten die beiden Start-Athetinnen an Tabea Huys und Sophia Stößer übergeben. Es bestand noch die Chance, die Lücke nach vorne zu schließen. Tabea Huys kam mit ihrem Schwimmen und einem schnellen Wechsel ganz eng an die Gruppe vor ihr heran – dann jedoch rutschte sie vom Pedal ab, ihre Schuhe drehten sich und die große Radgruppe war nicht mehr zu erreichen. Alleine hatte Tabea Huys keine Chance, weiter nach vorne zu kommen. Sie lief als Neunte ins Ziel. Sophia Stößer erledigte bei ihrem Debüt in der höchsten deutschen Liga ihre Aufgabe, nach hinten abzusichern, mit Bravour. Die Viernheimerin absolvierte den Dreikampf mit einer Topleistung und empfahl sich für weitere Aufgaben.
„Gerade nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Raja Neumann und Livia Wespe und den Umstellungen rückt die Platzierung in den Hintergrund“, analysierte Peter Grüber. „Natürlich machen wir uns gemeinsam Gedanken, ob noch mehr möglich gewesen wäre. Aber jetzt gilt es, nach vorne zu schauen und die kleinen Fehler im nächsten Rennen auszumerzen.“
Am Samstag, 27. Mai, steht in Freilingen der Start in die 2. Bundesliga auf dem Programm. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Eva Estler und Caroline Fey musste der TSV Amicitia auch hier das Team umstellen. Jetzt springen Helen Scheffold und Erstliga-Routinier Kathrin Halter ein und geben ihr Zweitligadebüt.
„Mit Sophia Stößer und Hannah Geizenauer haben wir eine schlagkräftige Truppe am Start“, sagt Peter Grüber. Das hochgesteckte Ziel für den Saisonstart ist ein Platz auf dem Treppchen und die Einschätzung, ob Platz fünf in der Endabrechnung realistisch sein kann. su
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