Schriesheims Straßenfest – ein Treffpunkt der Region. Diese Wunschvorstellung der Macher ist durchaus Realität. In den Altstadt-Gassen und an den Ständen trifft der „MM“ prominente und weniger prominente Besucher, fragt nach, was sie mit dem Straßenfest verbindet.
Ingo Kuntermann: Der Vorsitzende des Gesangvereins Lyra und seine Frau Stephanie haben einen Flohmarktstand – wie seit vielen Jahren bereits vor der evangelischen Kirche. „Seit zehn vor sechs sind wir hier“, berichtet er. Denn der Flohmarkt hier ist eben ein lohnendes Pflaster. Diesmal liegt Spielzeug auf Kuntermanns Tisch. „Star Wars-Figuren aus Lego sind der Hit.“
Otto Raad: Der Chef der renommierten Band „Just for Fun“ ist mit Ehefrau Sadia samstags bereits am Vormittag unterwegs – obwohl er seinen Auftritt erst Sonntagabend hat. „Aber ich mag das Straßenfest eben“, bekennt er: „Das Publikum in Schriesheim ist klasse. Aber es stoßen auch viele Fans unserer Band aus der Region hinzu.“ Immerhin feiert sie 2024 ihr 50. Jubiläum.
Marlies Layer: Die ehemalige Lehrerin am Mannheimer Moll–Gymnasium, in Ladenburg zu Hause, ist am Samstag mit ihrem früheren Kollegen Gerhard Weiler, der in Schriesheim wohnt, vor Ort. „Wir wollen uns Anregungen holen für das Altstadtfest in Ladenburg am kommenden Wochenende“, lacht Layer. Anregungen dafür, wie hier die Preise gestaltet sind und auch die Stände.
Fadime Tuncer: Die Landtagsabgeordnete der Grünen hat dem Straßenfest in diesem Jahr eine weitere Station beigesteuert: das Traditions-Gasthaus „Rose“. Mit kleinen Konzerten, einer Ausstellung und einem Flohmarkt beteiligt sich „Rose“-Wirt Karl Reinhard an dem Fest-Trubel. „Ich hoffe natürlich, dass dies Initialzündung für die Wiederbelebung der Rose sein kann“, sagt Tuncer.
Alexander Föhr: Für den neuen CDU-Bundestagsabgeordneten ist dies das erste Straßenfest im Amt. „Aber natürlich kenne ich als Heidelberger, also als Nachbar, die Veranstaltung schon aus früheren Jahren“, sagt er. „Doch ich bin verwundert, was in diesem Jahr los ist“, bekennt er. Sein Eindruck? „Einfach super!“
Karlheinz Treiber: Der grüne Vize-Bürgermeister aus Hirschberg repräsentiert die Nachbargemeinde beim Fest, hat aber auch eine eigene Beziehung dazu: „Ich kenne das Fest schon lange“, berichtet er: „Denn ich habe mal in Schriesheim gewohnt.“
Achim Weitz: Der Heddesheimer Bürgermeister war vor seinem Job in der Tabakgemeinde Ordnungsamtschef in Schriesheim. „Damals hatte ich das Straßenfest ja zu organisieren“, erinnert er sich. Doch das war kein Quell ungetrübter Freude: „Es war mitten in und kurz nach der Corona-Zeit.“ Gibt es Dinge, die er daraus nach Heddesheim mitnimmt? „Die Veranstaltungen in beiden Gemeinden haben ihren eigenen Charakter“, meint er: „Da kann man die Dinge nicht so einfach übertragen.“
Alfred Lorenz: Der gelernte Bäckermeister stammt aus Mannheim-Neckarau, wohnt aber seit 1970 bereits in Schriesheim. Kurz danach wurde ja das Straßenfest gegründet. „Und seitdem bin ich dabei“, erzählt er im Weindorf. Ein guter Tropfen hält ihn offensichtlich fit: Denn mittlerweile zählt er stolze 92 Jahre. -tin
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