Polizeisprecher auf Mathaisemarkt begrüßt

Schriesheim. Am Montag vergangener Woche, da ist Stefan Wilhelm auf allen Fernsehkanälen in Deutschland und weit darüber hinaus präsent. Denn er ist einer der Pressesprecher der Mannheimer Polizei und als solcher nach der Amokfahrt in der Quadratestadt im Dauereinsatz.

Was kaum einer weiß: An seinem Wohnort, dem Schriesheimer Stadtteil Altenbach, ist Wilhelm kommunalpolitisch engagiert. Seit der Kommunalwahl 2024 ist er für die Freien Wähler Mitglied der Bürgervertretung, des Ortschaftsrates - und als solcher nun am Dienstagvormittag einer der Gäste des sogenannten Behördentages auf dem Schriesheimer Mathaisemarkt.

Kommunikation von Repräsentanten der Region gerade jetzt wichtig

Zu diesem Anlass finden sich traditionell Repräsentanten aus Politik, Verwaltungen und Wirtschaft aus der gesamten Region im Historischen Zehntkeller ein. Die Veranstaltung ersetzt damit die Neujahrsempfänge, die es in anderen Kommunen gibt, daher aber eben nicht in Schriesheim.

Ein solches Treffen hat nach Ansicht des Gastgebers gerade jetzt seinen Sinn. Es gebe Gestaltern und Entscheidern Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre miteinander zu reden: „Und Reden ist Grundlage zum Handeln“, spannt Bürgermeister Christoph Oeldorf den Bogen: „Und Handeln müssen wir zusammen, denn alleine kann keiner die aktuellen Herausforderungen bestehen.“ Denn die Zeiten seien „nicht lustig“.

Lustiges Ritual: Begrüßung durch die Weinhoheiten

Lustig ist jedoch ein Ritual bei diesem Behördentag, bei dem diejenigen, die erstmals in ihrer Funktion dabei sind, von den Weinhoheiten offiziell begrüßt werden. Das sind diesmal zum Beispiel die neue Kreisbrandmeisterin Stefanie Heck, die Weinheimer Revierführerin Dagmar Pfeil, die Weinheimer Amtsgerichts-Direktorin Eva Lösche, aber auch die im Sommer neu gewählten Schriesheimer Stadt- und Ortschaftsräte.

Und darunter eben auch Stefan Wilhelm. „Der eine oder andere kennt mein Gesicht ja aus einem anderen, wenig erfreulichen Zusammenhang“, stellt er sich vor: „Doch heute hier zu stehen, das ist ohne Zweifel ein schöner Anlass.“