Die Rahmenbedingungen
Sie sind ideal für den Festzug: strahlender Sonnenschein und auch sonst frühlingshaftes Wetter. Die Temperaturanzeige an der Volksbank-Zentrale in der Bismarckstraße zeigt am Sonntagnachmittag stolze 21 Grad.
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Die Teilnehmer
Gestaltet wird der Festzug vor allem von Vereinen, aber auch von Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen. 53 Motivwagen und Fußgruppen ziehen durch die Stadt, insgesamt sind das rund 1500 Akteure!
Die Dauer
Wer an einem bestimmten Punkt der Zugstrecke steht, etwa an der Kommentierungsstelle vor der Volksbank, der steht dort eine und eine dreiviertel Stunde, bis alle 53 Zugnummern vorbei sind.
Die Moderation
Die erste Moderationsstelle liegt vor der Volksbank. Eigentlich soll Verkehrsvereins-Chef Joachim Müller mit Wolfgang Frank kommentieren. Doch Frank ist krank. Müller muss alleine moderieren. „Bin nervös wie nie“, bekennt er.
Die Fußgruppen
Die größten Fußgruppen stellen natürlich Schulen und Kindergärten. Gut 100 Teilnehmer sind es jeweils bei der Kurpfalz- und der Strahlenberger Grundschule. „Da muss die ganze Schule auf den Beinen sein“, staunt eine Teilnehmerin. Bei den Vereinen sind die Sportvereine sehr stark vertreten: SV und Raubritter, KSV und TV.
Das Motto
Offiziell lautet das Motto des Zuges „Games wide open“. Nicht jeder kann sagen, was dies genau heißt. Klar nur, dass es eine Anspielung auf die Olympischen Sommerspiele in Paris vom Sommer ist. Die Darstellung sportlicher Disziplinen prägt denn auch Motivwagen und Fußgruppen.
Die Kostüme
Auch in ihrer Kostümierung widmen sich die Teilnehmer dem Thema Olympia. Beispielhaft die Aktiven des Obst- und Gartenbauvereins als „alte Griechen“: weiße Toga und Lorbeerkranz.
Die Präsentationen
Manche belassen es nicht beim Motivwagen oder einer Fußgruppe. Der KSV legt Matten auf die Straße, auf denen die Kinder Rollen schlagen und Pyramiden bilden. Der TV zeigt Turnübungen.
Das politische Statement
Nahezu sämtliche Traktoren, von örtlichen Landwirten zur Verfügung gestellt, zeigen offen Solidarität mit den aktuellen Bauernprotesten. „Nur mit den Bauern rollt der Zug“, heißt es beim Verkehrsverein, „Power to the Bauer“ bei den Raubrittern, „Ohne Bauer kein Pferdesport“ bei den Reitern.
Der Missklang
Unerträglich laut ist die letzte Zugnummer: Die Boxen auf dem Wagen der Landjugend dröhnen derart, dass sie noch Hunderte von Metern entfernt zu hören sind. Kinder, an denen der Wagen vorbei fährt, fangen an zu weinen.
Die Bilanz
Mit Ausnahme dieses einen Missklangs absolut positiv: Super Wetter, tolle Stimmung, interessante Gestaltung der Motivwagen und der Kostüme für die Fußgruppen. Der Mathaisemarkt-Festzug - wie immer ein echtes Aushängeschild Schriesheims in der Region!
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