Die Bewohner der beiden Stadtteile Altenbach und Ursenbach verlangen, auch bei der Beschilderung im Vorfeld des Branich-Tunnels berücksichtigt werden. Für diese Forderung erhielten sie jetzt bei der Sitzung des Gemeinderates die volle Unterstützung der Gesamtstadt. "Altenbach muss schon vor dem Tunnel ausgeschildert sein", hieß es.
Im Vorfeld hatte das Straßenverkehrsamt des Kreises mitgeteilt, dass aus verkehrsrechtlichen Gründen und, um die Autofahrer nicht abzulenken, nur vier Ortsnamen auf den Schildern angezeigt werden könnten. "Warum wird Schönau angezeigt und nicht Altenbach", erklärte FW-Stadtrat Hans Beckenbach.
Auch Bürgermeister Hansjörg Höfer kritisierte diese Auswahl und sprach sich dafür aus, Altenbach an Stelle von Schönau zu berücksichtigen. "Die Verwaltung hat von Anfang an auf die mangelhafte Beschilderung hingewiesen", so Höfer: "Dies wurde jedoch vom Regierungspräsidium Karlsruhe verworfen."
Christian Wolf, Fraktionschef der Grünen in Altenbach und der Gesamtstadt, verwies darauf, dass auf Hinweisschildern immer die nächste Ortschaft angezeigt werden müsse: "Und das ist nicht Schönau, sondern Altenbach oder Ursenbach."
Talstraße nicht neu belasten
Allen Räten wichtig war, dass der Verkehr in den Odenwald nicht über die Talstraße fließt. Daher sei es notwendig, den Hinweis am Eingang des Tunnels anzubringen. "Die Talstraße muss entlastet bleiben", so der Freie Wähler Hans Beckenbach.
Karl Reidinger (CDU)befürchtet, dass ohne korrekte Beschilderung weiter die Talstraße befahren wird. Renate Hörisch-Helligrath (SPD) sah in einer optimalen Ausschilderung Altenbachs und damit einer besseren Verkehrsführung auch einen Standortfaktor für die Ansiedlung von Neubürgern. Die Verwaltung geht jetzt nochmals auf den Kreis zu, um eine rechtskonforme Ausschilderung zu erreichen. greg
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