Mannheim. Mit einem Aufruf an Eltern hat die Uhland-Grundschule 2375 Euro für die Erdbeben-Nothilfe von Caritas international gesammelt. Das Geld nahm nun Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim, stellvertretend für die Hilfsorganisation entgegen.
„Die Idee ist spontan im Religionsunterricht entstanden. Wir sind ganz baff, wie viel Geld zusammengekommen ist“, sagt Schulleiterin Stephanie Bange. Im Religionsunterricht konnten die Schülerinnen und Schüler über das Thema sprechen, es wurden Fürbitten und Gebete geschrieben und an einem „Baum der Hoffnung“ aufgehängt. Außerdem fand eine schulweite Schweigeminute statt.
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Der Redebedarf bei den Kindern sei groß, berichten Religionslehrerin Gamze Kiratzi und Religionslehrer Christian Möhrs. Insbesondere im islamischen Religionsunterricht: Dort erzählten Kinder von Verwandten in der Türkei, die vom Erdbeben betroffen sind, verletzt wurden oder deren Häuser zerstört wurden. „Ich bedanke mich von ganzem Herzen für die großartige Aktion und die stolze Summe, die da zusammenkam, um die Not vor Ort zu lindern“, sagt Regina Hertlein. Christian Möhrs, Diakon der katholischen Kirchengemeinde Mannheim-Neckarstadt, kündigte an, dass die Gemeinde den Spendenbetrag noch aufstocken werde.
Caritas international hilft mit lokalen Partnerorganisationen wie Caritas Syrien in den am schlimmsten betroffenen Gebieten: Aleppo, Latakia, Hama und Idlib. In den ersten zehn Tagen nach der Katastrophe beschafften und verteilten Teams der Caritas Syrien 2000 Lebensmittelpakete, 500 Decken, 500 Matratzen, 600 Pakete mit Hygieneartikeln, Milchpuder für Babys und vieles mehr. Auch in der Türkei, beispielsweise in Iskenderun und Mersin, verteilen Caritas-Mitarbeitende Lebensmittel, Trinkwasser, warme Decken und helfen bei der Einrichtung von Notunterkünften.
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