Mannheim. Neue Gesellschaftsspiele, ein Erzähltheater, Sprachfördermaterialien, ein abschließbarer Schrank zum Aufbewahren für all dieser Dinge und zwei kleine, tragbare Keyboards zum Ausleihen: Die Freude in der Begegnungsstätte Westliche Unterstadt über die großzügige Spende des Lions Clubs Mannheim Rhein-Neckar ist groß.
Auf Nachhaltigkeit geachtet
Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich der Lions Club Mannheim Rhein-Neckar entsprechend seinem Motto „Wir machen Mannheimer Kinder stark“ für das Begegnungszentrum am Swanseaplatz in der Westlichen Unterstadt. „Wir achten auf Nachhaltigkeit und unterstützen und fördern deshalb die Arbeit von Einrichtungen wie diesen, die sich gerade für junge Menschen besonders intensiv einsetzen, auch längerfristig“, erklärte Lions Club-Präsident Marco Bleß.
Wichtig dabei ist die Arbeit des Lions-Projektpaten Peter Myrczik, der seit zehn Jahren den Kontakt zum Trägerverein, der 1985 von der Stadt Mannheim als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt wurde, hält. Myrczik erfragt, was gebraucht wird für das primäre Ziel der Begegnungsstätte einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil. So hatte der Lions Club beispielsweise vor fünf bis sechs Jahren für den Bereich Musikförderung der Begegnungsstätte ein neues Keyboard angeschafft.
Gestiftet wurden unter anderem auch eine Leseecke für den Kindergarten der Begegnungsstätte, aber auch Computer. Insgesamt kamen so im Laufe der zehn Jahre gut und gerne 15 000 Euro an Spenden zusammen. Durch die jüngste Spende des Lions Club werden zwei Schwerpunkte der sozialen Arbeit der Begegnungsstätte unterstützt: die Förderung durch Musik und die durch gemeinschaftliches Spiel in der offenen und mobilen Kinder- und Jugendarbeit.
Der Lions Club Mannheim Rhein-Neckar hat seine Aktivitäten seit 2014 auf die Unterstützung und Förderung von Mannheimer Kindern und Jugendlichen hin gebündelt und unter das Motto gestellt „Wir machen Mannheimer Kinder stark“. „Für uns ist die Spende eine große Hilfe“, freute sich Geschäftsführerin Heike Grönert.
So könnten sie den Kindern und Jugendlichen auch mal Dinge außerhalb des Budgets anbieten. Ein Erzähltheater hätten sie beispielsweise bisher immer bei das Stadtbibliothek ausleihen müssen. „Spontan ging da nichts, jetzt können wir das sofort machen, das ist toll“, sagte sie. „Das gibt uns ein hohes Maß an Flexibilität.“ Außerdem brauchten sie mehr Möglichkeiten zum Spielen. „Gesellschaftsspiel helfen beim Kennenlernen“, erklärte Grönert. Die Einladung „Spiel mal mit!“ sei unverfänglich und der Spieltreff in der Begegnungsstätte ein „echter Türöffner“.
Für die ukrainischen Kinder, die morgens in die Begegnungsstätte kommen, seien die neuen Sprachfördermaterialien ganz wichtig. Außerdem sei nun für die vielen musikbegeisterten Kinder der Begegnungsstätte die Ausleihe von Keyboards für das Üben zu Hause möglich. Die 14jährige Josie, die bei der Auswahl der Dinge mitsprechen durfte, ist vor allem glücklich darüber, dass sie jetzt das bei den Jugendlichen besonders beliebte Gesellschaftsspiel „Catan“ nicht mehr nur zu zweit, sondern auch zu sechst spielen können.
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