Feudenheim. Nach fast einem halben Jahr ist die Feudenheimer „Wunsch-Baustelle“ jetzt Geschichte. Der Kanalschaden in der Talstraße ist mittlerweile offenbar repariert, die Absperrungen sind weggeräumt. Und die Wunschzettel, die Anwohner hier seit der Vorweihnachtszeit immer wieder mal aufhängten und die landesweit Aufmerksamkeit erregten (der SWR berichtete sogar in seinen TV-Hauptnachrichten), sind schon länger verschwunden.
Der Mannheimer Stadtsprecher Kevin Ittemann bestätigt auf Anfrage den Abschluss der Arbeiten. Als Begründung, warum nach der im September gemeldeten aufgeplatzten Straße auf der Baustelle über Monate nichts geschehen war, hatte er auf einen privaten Hauseigentümer verwiesen. Eine Störung an dessen Kanalanschluss habe den Schaden verursacht, der Mann auf Aufforderungen zur Beseitigung nicht reagiert. Auf Nachfrage, wie viel jener Bürger nun bezahlen muss, antwortet Ittemann: nichts.
Reparatur hat die Stadt Mannheim zwischen 25.000 und 30.000 Euro gekostet
Bei der Auswertung von Kamerabildern sei ein weiterer, größerer Schaden an einem öffentlichen Schachtanschluss festgestellt worden, so der Sprecher. „Im Zuge dessen musste man quasi den Schaden des betroffenen Eigentümers mit beseitigen.“ Beide hätten sich überschnitten, was sehr selten vorkomme. Der Mann habe also Glück gehabt. Ohne den zusätzlich beschädigten öffentlichen Schachtanschluss hätte er schätzungsweise 5.000 bis 10.000 Euro für die Reparatur zahlen müssen. „Im konkreten Fall gibt es jedoch schlichtweg keine Mehrkosten, die man ihm hätte in Rechnung stellen können.“ Somit komme die Stadt Mannheim für die 25.000 und 30.000 Euro teuren Arbeiten komplett auf.
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