Zwei Erfolge gibt es schon, am Freitag kommt – mit viel Daumendrücken – der dritte dazu: Mannheim schneidet gut ab beim Wettbewerb von EuropeanBestDestinations.com, der meistbesuchten europäischen Tourismus-Website. In den Kategorien „Best Event“ – wegen der kulturellen Vielfalt – sowie „Best Street Art Destination“ – aufgrund der spektakulären großen Graffiti-Wandgemälde internationaler Künstler auf Hausfassaden der Aktion „Stadt.Wand.Kunst“ – liegt die Quadratestadt bereits vorne.
Dazu hatte ein Expertengremium 400 Ziele im Hinblick auf ihr kulturelles und touristisches Angebot, ihre Lebensqualität sowie ihre nachhaltige Entwicklung bewertet. Dabei gewann Mannheim in diese beiden Kategorien und wurde unter die 21 Finalisten der Gesamtwertung gewählt. Am Freitag entscheidet sich nach einem Online-Voting von Medien- und Tourismusfachleuten aus aller Welt, wer der Sieger ist und auf welchem Platz unter diesen ersten 21 dann Mannheim landet.
1,5 Millionen Übernachtungen
„Aber allein unter den 21 besten Plätzen zu sein – das ist doch schon mal was“, freut sich Karmen Strahonja, Geschäftsführerin der Tourismus Stadt Mannheim GmbH. Schon der Marco-Polo-Trendguide hatte die Quadratestadt zu den Top-Reisezielen des Jahres 2023 erkoren. Dass Mannheim nun mit Top-Zielen und Regionen wie London, Athen, Kopenhagen und Rhodos als einer der besten Reisetipps in Europa gelte, mache sie stolz. Der Wettbewerb der Internetseite läuft in Partnerschaft mit dem Tourismus-Netzwerk der Europäischen Kommission und den Medienpartnern Forbes USA, Condé Nast Travelers und National Geographic. Das Zertifikat darüber dürften ein Jahr lang Hotels und Kultureinrichtungen nutzen. „Der Erfolg bei diesem Wettbewerb zeigt, dass unsere Vermarktungsaktivitäten wahrgenommen werden – und gibt unserer Tourismuswerbung, auch mit Blick auf die Bundesgartenschau, noch einmal einen gewaltigen Schub“, so Strahonja.
Während Mannheim lange Zeit in erster Linie als Stadt für Kongressgäste und Geschäftsreisende wahrgenommen worden sei, habe sich dies in den vergangenen Jahren stark geändert. „Wir sind längst auch touristisches Ziel“, betont Strahonja. Die Wochenend- und Freizeitübernachtungen hätten manchen Hotels geholfen, den Verlust von Geschäftsreisenden durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und internationale Krisen aufzufangen.
So hat Mannheim nach ihrer Einschätzung fast wieder die Übernachtungszahlen der Zeit vor Corona erreicht. 2019, vor Corona, gab es 1,619 Millionen Übernachtungen in Mannheim. Für 2022 sind bis Ende Oktober knapp 1,5 Millionen Buchungen gemeldet – also ohne die Monate November und Dezember, deren Auswertung durch das Statistische Landesamt noch aussteht.