Mannheim. Die Weltkriegsbombe am Hans-Reschke-Ufer ist erfolgreich entschärft worden. Nach einer halben Stunde hatten die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes den 250 Kilogramm schweren Blindgänger unschädlich gemacht, teilte die Stadt Mannheim in ihrer Abschlussmeldung mit. Dieser wird nun abtransportiert. Bürgerinnen und Bürger, die während der Entschärfung ihre Häuser und Wohnungen verlassen mussten, können nun wieder zurück.
Bei Bauarbeiten am Hans-Reschke-Ufer in der Nähe der Riedbahn-Brücke wurde am Dienstagmittag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Nach einer Überprüfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst fiel die Entscheidung, die Bombe noch im Verlauf des Nachmittags zu entschärfen, teilte die Stadt Mannheim zunächst mit. Gegen 17 Uhr waren dann die Evakuierungsarbeiten abgeschlossen.
Rund 1000 Personen hatten nach Angaben der Stadt ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte mit den Entschärfungsarbeiten beginnen.
Am Nachmittag wurden Anwohnerinnen und Anwohner in einem Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle gebeten, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Folgende Bereiche sind von den Evakuierung betroffen:
- Die komplette Karl-Ladenburg-Straße sowie das Paul-Martin-Ufer von Karl-Ladenburg-Straße bis Holbeinstraße.
- Die Holbeinstraße vom Paul-Martin-Ufer bis zur Böcklinstraße (Westseite) und die komplette Böcklinstraße zwischen Karl-Ladenburg-Straße und der Grünewaldstraße sowie die Böcklinstraße zwischen Grünewaldstraße und Holbeinstraße (Nordseite).
- Die komplette Menzelstraße sowie die Grünewaldstraße zwischen Böcklinstraße und Feuerbachstraße, der gesamte Luisenpark, das Carl-Benz-Stadion, die Maulbeerinsel und der Olympia-Stützpunkt nördlich des Neckars. Gleiches gilt für den Pfeiffenswörth und die Neckarschleuse.
Die Polizei machte vor Ort Lautsprecherdurchsagen, um die Menschen zu bitten, die betroffenen Bereiche zu verlassen.
Für die Dauer der Entschärfung ist in der Johann-Peter-Hebel-Schule in der Lucas-Cranach-Straße in Neuostheim ein Betreuungsraum für Personen eingerichtet, die die Zeit der Evakuierung nicht bei Verwandten, Freunden oder andernorts verbringen können. Bettlägerige Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wohnung nicht ohne fremde Hilfe verlassen können, erhalten unter der Telefonnummer 0621/2936370 einen für sie kostenfreien Krankentransport.
Auch wer aus Alters- oder anderen Gründen nicht in der Lage ist, das Evakuierungsgebiet zu Fuß oder mit dem Fahrzeug zu verlassen, kann sich an die oben genannte Rufnummer wenden.
Über das Infotelefon 0621 /2936370 werden Bürgerinnen und Bürgern allgemeine Auskünfte zur Evakuierung und zur Entschärfung erteilt. (mit tbö und dpa)
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