Messerangriff

Weitere Einzelheiten zur Messerattacke an der Mannheimer Kurpfalzbrücke

An der Kurpfalzbrücke ist am Mittwochmittag eine 28-Jährige mit einem Messer schwer verletzt worden. Ihr Chef, der laut eigenen Angaben am Donnerstagmorgen mit seiner Angestellten gesprochen hat, berichtet, was vorgefallen ist

Von 
Valerie Gerards
Lesedauer: 
Einsatz an der Mannheimer Kurpfalzbrücke. © René Priebe

Mannheim. Nach der Messerattacke auf eine 28-Jährige am Mittwoch an der Kurpfalzbrücke schildert der Chef des Opfers Einzelheiten der Tat. Der Mann war nach eigenen Angaben nach dem Angriff am Tatort. Das sagte er dieser Redaktion.

Der Frau war bei dem Angriff schwer verletzt worden, wie die Polizei berichtet hatte. Der ebenfalls 28-jährige Angreifer sei demnach gegen 12.50 Uhr auf die Frau losgegangen und habe mit einem messerähnlichen Gegenstand auf sein Opfer eingestochen. Der Angreifer wurde von Zeugen überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Mehr zum Thema

Blaulicht

Polizeieinsatz an Mannheimer Kurpfalzbrücke: Frau schwer verletzt

Veröffentlicht
Von
Till Börner
Mehr erfahren
Landgericht

Prozess wegen versuchten Mords: Fatales Ende einer toxischen Beziehung?

Veröffentlicht
Von
Stefanie Ball
Mehr erfahren

Die angestellte Zahnärztin habe sich auf dem Weg in die Mittagspause befunden und an der Ampel am Kurpfalzkreisel gewartet, als ein Fremder brüllend mit einem Messer auf sie losgegangen sei. So berichtet es der Chef der Zahnarztpraxis, der laut eigenen Angaben am Donnerstagmorgen mit seiner Angestellten gesprochen hat, dieser Redaktion.

Tatort Kurpfalzbrücke: Arbeitgeber drei Minuten nach Angriff vor Ort

Er selbst sei drei Minuten nach dem Angriff vor Ort gewesen, weil er von einer Passantin angerufen worden sei. „Ich dachte, sie sei tot“, sagt der Zahnarzt. „Er wollte sie schlachten, hat sie gesagt“, berichtet der Zahnarzt. Staatsanwaltschaft und Polizei konnten dies weder bestätigen noch dementieren.

Nach den Schilderungen des Opfers, so berichtet der Zahnarzt, habe der Angreifer versucht, ihren Schal zu lösen, um mit dem Messer den Hals zu treffen. Die Frau habe sich gewehrt und sei zweimal in der linken Hand und einmal am rechten Arm getroffen worden. Sie sei dann umgekippt und habe weiterhin versucht, ihren Hals zu schützen. Der Angreifer habe ihr dreimal in den Kopf und zweimal ins Gesicht gestochen. Ein Messerstich sei mitten in die Nase gegangen, einer in die Nähe des Auges. Durch die Kopfstiche habe sie Schädelbrüche erlitten. „Der Radiologe sagte mir, sie sei nicht in Lebensgefahr, weil sie sich verteidigt habe“, schildert der Zahnarzt.

Freie Autorin

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen

VG WORT Zählmarke