Mannheim. Auch der Krieg in der Ukraine ist Thema bei der „MM“-Wahlarena gewesen. Dabei ging es darum, wie mögliche Friedensverhandlungen nach dem kürzlich alleinigen Vorstoß der USA aussehen könnten.
Das Wichtigste sei, dass Friedensverhandlungen „nicht über die Köpfe der Ukraine und Europäer hinweg geführt werden“, sagte Isabel Cademartori (SPD). Es wäre anmaßend, Bedingungen für die Ukraine zu stellen. „Ich finde es wichtig, dass die Ukraine da mitspricht, dass Europa mitspricht.“
Stockmeier hofft auf „zweite und dritte“ Reihe der US-Administration
Europa müsse seine gemeinsame Stärke ausspielen, sagte Konrad Stockmeier (FDP). Zugleich sei er zuversichtlich, dass die „zweite und dritte Reihe“ der US-Administration „ganz genau abwägen wird“, wenn US-Präsident Donald Trump sich mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin „vorschnell auf irgendetwas einigt“, was den USA später selbst schaden könnte.
„Wir müssen unsere europäische Ordnung sichern und die Ukraine politisch und militärisch mit jedem Mittel unterstützen“, sagte Melis Sekmen (CDU), dass es „ein starkes Europa“ und eine „militärische Macht“ am Verhandlungstisch brauche. Europa müsse sich zudem eine gemeinsame Verteidigungsstrategie überlegen.
Wir brauchen ein vereintes Europa, das an der Seite der Ukraine steht
Heinrich Koch (AfD) setzt auf Dialog. Dies sei seit zweieinhalb Jahren nicht mehr der Fall. Deswegen sei es gut, dass die USA und Russland nun Gespräche führten.
„Wir brauchen ein vereintes Europa, das an der Seite der Ukraine steht“, sagte Nina Wellenreuther (Grüne). Kompromisse dürften nicht zulasten der Ukraine gehen. Ansonsten werde Putin nicht nur die Ukraine für sich beanspruchen, „sondern auch die nächsten Schritte“ machen. Auch die eigene Verteidigung spiele eine wichtige Rolle.
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