Podcast "Mensch Mannheim" - Aktuelle Themen zum Hören und Diskutieren - Folge 24

Was BitterLiebe-Chef Andre Sierek jungen Gründern rät

Von 
Karsten Kammholz
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© red

Andre Sierek will von Mannheim aus die Welt mit Bitterstoffen beglücken. Richtig gelesen: mit Bitterstoffen. Warum der 28-Jährige genau in diesem Markt den Erfolg sucht (und findet) und was er in Mannheim noch vorhat, erzählt Sierek im Podcast „Mensch Mannheim“.

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Wenn sein Leben in normalen Bahnen verlaufen wäre, dann würde Sierek heute wohl für die Bahn arbeiten. Im Staatsunternehmen lernte er Industriekaufmann, aber der Traum von der Unabhängigkeit, vom Gründen – ja, auch vom Millionär sein –, ließ ihn nicht mehr los. Die Produkte, die Sierek zusammen mit seinem Geschäftspartner Jan Stratmann vermarktet, heißen „BitterLiebe“. Es handelt sich um Tropfen, Pulver, Tees. Und die Geschäfte laufen gut.

Kuchen-Lieferservice scheitert

Den Gründer-Traum habe er schon mit 17, 18 Jahren gehabt, berichtet der Unternehmer. Sierek versuchte sich zuerst mit einem Kuchen-Lieferservice in Heidelberg. Der Erfolg blieb aus. Irgendwann kreiste am Familientisch seiner heutigen Ehefrau ein Fläschchen mit Bitterstoff-Tropfen. Es war der Anfang seiner Idee. Seine Generation könne mit dem Begriff Bitterstoffe nichts mehr anfangen, frühere Generationen schon, weiß er. Und der Markt ist anfangs überschaubar.

Mit 5000 Euro Startkapital geht Sierek ins Geschäft mit den Bitterstoffen. „Ein sehr nischiges Thema“, sagt er, aber eins „für die Masse“. Das Thema begeistert ihn bis heute. Der Durchbruch kommt mit dem Auftritt in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“. Mit Investoren an Bord steigen auch die Umsätze. „Unser Bestseller sind unsere Tropfen.“ Sein Rat an Gründer: „Einfach machen.“ Man dürfe sich nicht zu lange den Kopf über das „Was wäre wenn“ zerbrechen. Langfristig würde er gern junge Gründer coachen. Mannheim stellt er als Standort seiner Aktivitäten dabei nicht infrage: „Ich fühle mich hier sehr wohl.

Ehemalige Mitarbeit ehem. Chefredakteur

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