Mannheim. Nicht nur zweibeinige Besucher schätzen einen Spaziergang im Luisenpark - auch die Alpakas freuen sich offenbar, wenn sie aus ihrem Gehege rauskommen. Unser Fotograf Michael Ruffler hat die flauschigen Tiere diese Woche getroffen, als er selbst im Park unterwegs war. Was es mit dem Spaziergang auf sich hat? „Unsere Alpakas trainieren den Umgang mit den Besuchern“, erklärt Luisenpark-Chef Michael Schnellbach auf Anfrage. Ziel sei es irgendwann, geführte Spaziergänge mit den Tieren im Luisenpark anzubieten. „Neben der Halfterführigkeit müssen die Tiere hierzu besonders das Bewegen in einem gut besuchten Park und auch das Gelände als solches kennenlernen.“ Denn trotz ihres kuscheligen Fells seien Alpakas generell keine Streicheltiere, betont der Parkchef.
Die Alpakas sind zur Bundesgartenschau in den Luisenpark gekommen und haben sich - neben den Pinguinen - zu den tierischen Publikumslieblingen gemausert. Alpakas leben überwiegend im Hochland Chiles, Perus und Boliviens, die Gebirgsregion der Anden ist ihre Heimat. Als Grasfresser kommen sie in Herden im Grasland, in Steppen oder Halbwüsten vor. Die Tiere sind robust und kommen auch mit extremen klimatischen Verhältnissen wie Kälte, Wind, Regen, Schnee oder starker Sonne zurecht. Dennoch benötigen sie in den warmen Sommermonaten Unterstände und sollten geschoren werden, um Hitzestau zu vermeiden.
Auf der Fläche der ehemaligen kleinen Minigolfanlage im Luisenpark wurde ein knapp 2000 Quadratmeter großes Gehege gebaut, durch das ein Weg für Besucher führt.
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