Einen Scheck über 34 000 Euro als Reinerlös des Blumepeterfests übergab Feuerio-Präsident Bodo Tschierschke gestern mit seinen Mitstreitern symbolisch an die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“. Es ist die bisher größte Einzelspende für die „MM“-Aktion in diesem Jahr.
„Das ist wunderbar, ganz großartig“, bedankte sich Florian Kranefuß, Geschäftsführer der Mediengruppe Dr. Haas und Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins, beim Treffen mit dem Feuerio. „Für uns ist das eine Herzenssache“, entgegnete Tschierschke. Er war mit seinem Vizepräsidenten Volker Dressler, als „Mister Blumepeter“ Hauptorganisator, und Feuerio-Finanzminister Frank Maier zur Abrechnung der von Mannheims größter und ältester Karnevalsgesellschaft im September am Wasserturm ausgerichteten Benefizveranstaltung zum „MM“-Hilfsverein gekommen.
Zwar liegt der Erlös einige tausend Euro unter den Vorjahren. „Aber am Freitag hat es geschüttet, und am Samstag war morgens noch unsicheres Wetter, daher ging der Trubel erst ab 13 Uhr los“, blickte Tschierschke zurück. „Das spürt man sofort am Umsatz, zwei Stunden fehlen“, erklärte Frank Maier. Daher habe man weniger Einnahmen, „aber angesichts des Wetters ist der Erlös immer noch mehr als zufriedenstellend“, so Maier.
Das bekräftigte Florian Kranefuß, der – da er erst seit Januar in Mannheim ist – das Blumepeterfest erstmals erlebt und gleich am Weinstand mitgeholfen hatte. Der Feuerio sei mit dem Fest-Erlös immer noch „ein ganz bedeutender Großspender“ und wichtiges Fundament der „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“, dankte er. „Da steckt ganz viel ehrenamtliches Engagement drin – von Ihnen und von vielen weiteren Mitstreitern aus der Bürgerschaft und von Unternehmen“, äußerte er hohe Anerkennung.
Als neuer Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins freue er sich, auf diese breite Unterstützung zählen zu dürfen. Auch unter seiner Führung bleibe es dabei, dass der „MM“ sämtliche Verwaltungskosten des „MM“-Hilfsvereins trage und damit alle Spenden an Hilfsbedürftige gingen. „Wir sind uns da unserer sozialen Verantwortung als Mannheimer Unternehmen bewusst“, betonte er. Man müsse das Blumepeterfest, das nun zum 52. Mal stattfand, „auf jeden Fall fortsetzen“, so Kranefuß: „Gute Dinge soll man nicht verändern.“ Er sei froh, dass es dem Feuerio gelinge, nun schon seit Jahrzehnten so viele Spender und Helfer „immer wieder neu zu mobilisieren und zu motivieren“.
„Das ist nicht einfach“, entgegnete Bodo Tschierschke. „Aber es gelingt uns durch seit Jahren gefestigte Freundschaften zu vielen Firmen und Gönnern“, erklärte er. Und wenn man mit dem Stichwort „Blumepeter“ komme oder die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“ erwähne, „dann öffnet das nach wie vor viele Türen“, so der Präsident. Allerdings gebe es inzwischen manche Waren oder Dienstleistungen, die nicht mehr gespendet werden. Auch Steuern, Gebühren und Gema-Kosten schmälerten den Erlös.
Ohnehin sei das Fest „eine große Gemeinschaftsleistung“, hob Bodo Tschierschke hervor. An erster Stelle nannte er das Küchenteam vom Roten Kreuz und die Reservisten der Bundeswehr, dazu das Technische Hilfswerk, Johanniter, DLRG, das Kuchenstand-Team vom Café „Mohrenköpfle“, den Partyservice Gerstle und die italienischen Gastronomen. Zudem Familie Queissner (Lachsstand), Familie Merz und Wolfgang Forelle (Tombolateam), die Bloomäuler, den Kiwanis-Club, die Prominenten vom Weinstand, die ohne Gage auftretenden Künstler, die erstmals aktiven VfR-Mitglieder sowie aus den eigenen Reihen Ex-Prinzen, Garde, Technik- und Wirtschaftsstab sowie ganz besonders seinen Vizepräsidenten Dressler, der als „Mister Blumepeter“ ein „Riesen-Engagement“ zeige. „Ich bin wieder dabei“, versicherte Dressler, und Kranefuß dankte: „Ich freue mich auf die Fortsetzung!“
Info: Fotostrecke und Dossier unter morgenweb.de/blumepeter
Die Geschichte
Das Blumepeterfest erinnert an den „Blumepeter“, den Blumenverkäufer Peter Schäfer (1875-1940).
Der „MM“ stiftete 1966, als er 20 Jahre alt wurde, einen Brunnen und dazu eine Skulptur des Blumepeter.
Zur Einweihung des Denkmals gab es ein Fest. Gewidmet ist es Menschen wie ihm – Armen auf der Schattenseite des Lebens. pwr
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