Kommentar

Verkehrswende: Abschied vom Auto erleichtern

Von 
Thorsten Langscheid
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Thorsten Langscheid © Thorsten Langscheid

Mit der Verkehrswende ist das so eine Sache: Sie zu fordern, ist leicht, sie zu leben – nicht ganz so einfach. An den Debatten um die Parkraumbewirtschaftung kann man das ablesen. Wer heute schon wenig fährt oder möglicherweise gar kein eigenes Auto mehr besitzt, der braucht sich auch keine Gedanken darüber zu machen, wo er seinen fahrbaren Untersatz abstellt.

Aber es gibt eben viele Menschen, die nach wie vor aufs Auto angewiesen sind. Die Neuregelung im Westteil der Neckarstadt dürfte vor allem diejenigen treffen, die rund um den Alten Meßplatz ausgehen wollen, sofern sie überhaupt mit dem Auto zum Capitol oder zur Feuerwache oder in die Lokale in der Umgebung kommen wollen.

In der Neckarstadt-Ost wären auch Berufstätige aus Klinikum und umliegenden Unternehmen sowie Schüler und Lehrer der Berufsschulen betroffen, zumal an der Schafweide demnächst weitere Parkplätze wegfallen. Das jetzt für den Westteil beschlossene Konzept enthält immerhin den Appell, auf den Umweltverbund umzusteigen. Mit dem Ausbau von Radverkehr und einem erweiterten Bus- und Bahnangebot tut die Stadt auch einiges dafür, diesen Umstieg zu erleichtern. Mobilität ohne Auto ist für viele aber trotzdem noch eine (zu) schwere Umstellung.

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