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Time Warp in Mannheim: Mehrere hundert Polizeieinsätze wegen Drogen

Drogen, Alkohol und Techno: Etwa 200 Polizeikräfte sind am Wochenende beim 30-jährigen Jubiläum der Time Warp auf dem Mannheimer Maimarktgelände im Einsatz gewesen. So lautet die Bilanz der Polizei

Von 
Julia Korb
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Time Warp in Mannheim: Die Polizei kontrollierte mehr als 650 Fahrzeuge (Symbolbild). © Marcus Brandt

Mannheim. Beim 30-jährigen Jubiläum des internationalen Techno-Festivals "Time Warp" auf dem Mannheimer Maimarktgelände hat es mehrere hundert Polizeieinsätze wegen Drogen gegeben. Wie die Polizei Mannheim resümiert, sind chemische Drogen im Vergleich zu den Vorjahren bei den Besucherinnen und Besuchern beliebter geworden.

Rund 27.000 Menschen aus Deutschland und 80 weiteren Ländern besuchten die Veranstaltung von Freitagabend bis Sonntagmittag. In ihrem Höhepunkt seien etwa 17.000 Personen gleichzeitig anwesend gewesen. Die Polizei war mit etwa 200 Kräften vor Ort im Einsatz und kontrollierte an- und abreisende Besucherinnen und Besucher auf den Anfahrtsrouten und verdächtige Personen auf und rund um das Maimarktgelände.

Einsätze wegen Drogen und Vergiftungen

Die Einsatzkräfte kontrollierten insgesamt 655 Fahrzeuge und 1.632 Personen und erfassten in der Bilanz 449 Strafanzeigen. Davon erwarten 381 Personen eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Polizei stellte nach eigenen Angaben unterschiedlichste Drogen sicher, von Cannabis, Kokain, Heroin, Amphetamin und Metamphetamin/Crystal über LSD und XTC. Überwiegend seien mehrere Kleinmengen der Drogen sichergestellt worden. Insbesondere der Besitz von LSD und XTC habe sich im Vergleich zu den Vorjahren erhöht.

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Tanja Capuana
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In Relation zur Besucherzahl habe es laut Polizei nur wenige Personen gegeben, die sich unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen hinter das Steuer setzten.

Der Rettungsdienst versorgte nach Angaben der Polizei vor Ort insgesamt 172 Personen, überwiegend aufgrund einer Vergiftung. 18 Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Mehrere Beschwerden gingen beim Veranstalter wegen Lärmbelästigung ein, wobei nach Messungen kein Grund zur Beanstandung von der Polizei festgestellt werden konnte.

Redaktion

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