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Tigermückenbekämpfung im Herbst - Stadt Mannheim gibt Tipps

Die Asiatische Tigermücke ist längst auch in Mannheim heimisch - und überwintert in Form von Eiern. Die können bekämpft werden. Die Stadt Mannheim gibt Tipps dazu

Von 
Till Börner
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Mehrere Mücken sind auf dem Arm einer Frau zu sehen. Die Asiatische Tigermücke kann auch in mehreren Mannheimer Stadtteilen nachgewiesen werden. © Patrick Pleul

Mannheim. In Mannheim lebt die Asiatische Tigermücke. In den vergangenen Jahren konnte kleine Populationen von ihr in den Stadtteilen Almenhof, Feudenheim und Rheinau nachgewiesen werden. In den Sommermonaten war die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e. V. (KABS e. V.) im Auftrag der Stadt Mannheim unterwegs, um die Tigermückenpopulation zu bekämpfen. Wie die Stadt mitteilt, sind die Maßnahmen nun abgeschlossen.

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Allerdings überwintere die Asiatische Tigermücke in Form von Eiern, weshalb die Stadt darauf hinweist, dass Bürgerinnen und Bürger im Herbst und Winter einen wichtigen Beitrag zur weiteren Eindämmung leisten können. Werden die Eier jetzt beseitigt, hilft das dabei, die erste Generation, die Ende März/Anfang April nächsten Jahres schlüpft, deutlich zu reduzieren.

Was Bürgerinnen und Bürger jetzt tun können:

  • Die Eier werden von den Weibchen am Innenrand von wassergefüllten Gefäßen abgelegt und haften daran. Um die Eier abzutöten, sollte man alle potenziellen Brutstätten mit heißem Wasser (mindestens 60 bis 70°C) ausspülen. Alternativ kann man mit einer kräftigen Bürste den Innenrand der Behältnisse abschrubben. Anschließend Bürste und Innenrand mit Wasser abgießen und dieses zum Beispiel auf einer Wiese versickern lassen. Die Behältnisse sollten dann möglichst in einem Keller oder Schuppen bis zum Frühjahr lagern
  • Mögliche Brutstätten finden sich zum Beispiel in Regentonnen, Blumentopfuntersetzern, Übertöpfen, Gießkannen sowie in allen Hohlräumen, in denen sich Wasser ansammeln kann. Tigermücken suchen sich ihre Brutstätten nicht nur in Gärten, sondern auch auf Terrassen und Balkonen meist zumindest bis zum ersten Obergeschoss. Belebte und bepflanzte Gartenteiche mit Fischen, Molchen oder Libellenlarven sowie gechlorte Pools sind keine typischen Brutstätten der Tigermücke.
  • Die ausgewachsenen Stechmücken sterben mit den zurückgehenden Temperaturen ab. Eine Behandlung der Brutstätten mit Bti-Tabletten ist im Zeitraum Mitte Oktober bis Mitte April nicht sinnvoll, da sich in dieser Zeit keine Tigermückenlarven entwickeln.

Weitere Informationen zur eigenverantwortlichen Bekämpfung der Tigermücke im Herbst gibt es auch unter folgendem Link. Weitere Fragen oder Sichtungen von Tigermücken können an tigermuecke@kabsev.de gesendet werden.
 

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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