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"The Voice of Germany" - Mannheimer Rouven Gruber überzeugt Jury

Für die Blind Auditions entscheidet sich der Popakademie-Student für "Ich will nur" von Philipp Poisel. Wie es läuft - und ob sich mindestens einer der Juroren umdreht

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Tanja Capuana
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Rouven Gruber hat gerade mit dem Studiengang Musikbusiness an der Popakademie begonnen. Dazu ist er Kandidat in der TV-Show „The Voice“. © Tanja Capuana

Mannheim. Im Leben von Rouven Gruber dreht sich alles um Musik. Seit Kindesbeinen an spielt er Gitarre, er sang im Schulchor und stand nicht nur in seiner Heimatstadt Mannheim schon häufig auf Bühnen. Am Freitagabend hat der 21-Jährige ein besonders kritisches Publikum für sich gewonnen: Bei den Blind Auditions der Show „The Voice of Germany“ hat er mit dem gefühlvollen „Ich will nur“ von Philipp Poisel gepunktet.

Alle Juroren, nämlich Ronan Keating, Giovanni Zarrella, Shirin David sowie die Kaulitz-Zwillinge Bill und Tom wollen ihn coachen. „Ich hätte nie gedacht, dass die Blind Auditions so gut für mich ausgehen und dass sich die Coaches von allen vier Teams umdrehen“, sagt er bescheiden.

Gruber studiert an Mannheimer Popakademie

Wenn er mit seiner sonoren Stimme spricht, strahlt er eine wohltuende Ruhe aus, die perfekt zu emotionalen Stücken passt. Da ist es nicht verwunderlich, dass Gruber besonders gern Balladen textet. „Ich schreibe am liebsten auf Deutsch, das ist meine Muttersprache und damit kann ich mich am besten ausdrücken.“

Schon während der Schulzeit entstehen seine ersten Stücke. Bereits im Alter von 14 Jahren veröffentlicht er seinen ersten Song „Karussell“. Er brennt 100 CDs, die alle verkauft werden. Seine aktuelle Single „Schlaflos“, die eher dem Genre House/Dance zugeordnet wird, hat er zusammen mit seinen Kumpels Oskar Weiß und Felix Wacker produziert.

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Derzeit ist vieles in seinem Leben neu. Erst vergangene Woche hat Gruber mit seinem Bachelorstudiengang Musikbusiness an der Popakademie begonnen. Musik zu studieren, davon hatte er eigentlich schon immer geträumt, sich aber nie dort beworben, weil er dachte, er habe keine Chance angenommen zu werden. Für ihn sei die Messlatte an der Mannheimer Popakademie extrem hoch gewesen, gesteht er.

Auch sozial engagiert

Zu seiner Familie hat er ein sehr enges Verhältnis. Schon als Kind sei ihm klar geworden, wie privilegiert er aufwächst, erzählt er. Deshalb möchte er der Gesellschaft, und somit anderen, denen es nicht so gut geht, etwas zurückgeben. Soziales Engagement gehört daher zu seinem Leben fest dazu. Dazu kommt nun noch die Teilnahme an „The Voice“, seine erste TV-Sendung. Das sei das einzige Format, das für ihn in Frage gekommen sei, weil dort die Musik und seine Stimme im Vordergrund stehen würden. „Wir dürfen uns präsentieren, wie wir sind“, sagt er.

Toll findet er die Juroren. Wer die Coaches seien, habe er erst bei der Aufzeichnung erfahren. „Giovanni Zarrella ist absolut authentisch“, schwärmt er. Ronan Keating sei sehr sympathisch und Bill und Tom von Tokio Hotel hätten seine Jugend geprägt. „Viele kennen Shirin David als Rapperin, dabei ist sie ausgebildete Opernsängerin“, sagt er. Gruber entschied sich, zu der 28-Jährigen ins Team zu gehen, weil er ihre konstruktive Art schätzt, Kritik zu äußern. Er ist davon überzeugt, bei ihr noch vieles lernen zu können.

Freie Autorin Kulturredaktion, Lokalredaktion, Wochenende. Schwerpunkte: Bunte Themen, Reisereportagen, Interviews, Musik (von elektronischer Tanzmusik bis Pop), Comedy und Musicals

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