Public Viewing in der Manufaktur (mit Video und Fotostrecke)

SVW-Fans geben sich trotz Niederlage kämpferisch

Von 
Markus Mertens
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Geben sich für den SV Waldhof trotz verlorener Hinspielpartie kämpferisch (v.l.): Tim Fabian, Thomas Raimund, Pascal Nohe, Tim Lukas, Onua Ünlü, Daniel Sauer, Antonino Carusotto und Horst Sauer (vorne). © Markus Mertens

Mannheim. Nach der bitteren 0:1-Auswärtsniederlage im Relegations-Hinspiel um den Aufstieg in die Dritte Fußball-Liga gegen den KFC Uerdingen geben sich die Fans des SV Waldhof kämpferisch. Während rund 4000 Fans ihre Buwe direkt vor Ort im Stadion in Duisburg anfeuerten, versammelten sich zahlreiche Anhänger des Mannheimer Traditionsvereins im Club „Manufaktur“ in der Industriestraße am Bonadieshafen. Dort hatte der Verein ein kostenloses Public Viewing für jene organisiert, die den weiten Weg an die Ruhr mitten in der Arbeitswoche nicht auf sich nehmen konnten.

Von Beginn an herrschte in den Hallen der „Manufaktur“ Stadionstimmung. Jeder gewonnene Ball  wurde beklatscht, jede Parade von Torwart Markus Scholz heftig bejubelt und bei jedem kritischen Zweikampf mitgefiebert. Fahnenschwenkend in Trikots und Schals der Blau-Schwarzen gekleidet, schrien die Fans den SV Waldhof aus der Ferne nach vorne, mussten jedoch nicht nur mit ansehen, wie Nicolas Hebisch und Jannik Sommer in der 68. und 81. Minute ihre Chancen vergaben, sondern auch den Siegtreffer von KFC-Stürmer Maximilian Beister in der 75. Minute hinnehmen.

"Wir haben noch alles in der Hand"

An Resignation wollte trotzdem niemand denken. „Wir hatten gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, haben in der ersten Halbzeit gespielt, als wären wir zu Hause und machen dann einfach das Ding nicht rein – da muss sich zu Hause auf jeden Fall etwas tun“, wie Onua Ünlü die Partie direkt nach Abpfiff analysiert. In der Offensive sieht auch Jacek Horzella, der dem SV Waldhof als Fan seit 1999 die Treue hält, den Schlüssel des Erfolgs für einen glücklichen Ausgang der Auftsiegsspiele am Sonntag. „Das geht einfach nicht, dass wir nur mit einer Spitze spielen und dann noch nicht einmal unsere Chancen verwerten.“

Bei seinen ersten Besuchen im Carl-Benz-Stadion spielte der SV Waldhof noch in der 2. Bundesliga – und an diese Zeiten will Jacek Horzella beim Rückspiel mit 24.000 weiteren Fans am Sonntag um 14 Uhr im Carl-Benz-Stadion anknüpfen: „Wir haben noch alles in der Hand, die Mannschaft muss sich für ihre Arbeit einfach nur selbst belohnen.“ Resignation sieht anders aus. 

So sah es beim Public Viewing in der Mannheimer Manufaktur aus:

 

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